Nvidias GTX-290 und GTX-270 verzögern sich angeblich

Gerüchte über drittes Stepping noch vor der Markteinführung

Zwar hat Nvidia die Nachfolger von GeForce GTX-280 und GTX-260 noch nicht einmal angekündigt und hält sich dazu offiziell sehr bedeckt, doch die Gerüchtequellen sprudeln weiter. War bisher noch erwartet worden, dass die schnelleren und sparsamerern Karten noch 2008 verkauft werden, soll sich das nun bis Februar 2009 verzögern.

Artikel veröffentlicht am ,

Bereits Anfang Oktober 2008 tauchten erste konkrete Angaben zu einer neuen Nvidia-GPU auf, die unter den Codenamen GT200b und GT206 gehandelt wird. Dabei soll es sich lediglich um einen Die-Shrink von 65 auf 55 Nanometer des GT200 handeln, auf dem die aktuellen GeForce GTX-280 und GTX-260 basieren. Neue Funktionen wären damit nicht zu erwarten, aber höhere Taktfrequenzen, mit denen Nvidia wieder die schnellste Grafikkarte stellen könnte. Derzeit hat diese Position AMDs Radeon HD 4870 X2 inne, die allerdings mit zwei GPUs bestückt ist - sie kostet zudem noch weniger als die GTX-280 bei ihrem Marktstart, was Nvidia zu massiven Preissenkungen zwang.

Bei der Entwicklung des GT200-Nachfolgers soll es nun einem Bericht des Inquirer zufolge größere Probleme geben. Die News-Seite beruft sich auf nicht namentlich genannte Hersteller von Grafikkarten, die bereits von einem dritten Stepping des Grafikprozessors sprechen. Wenn sich bei einer solchen Modifikation der Schaltung größere Änderungen ergeben, dauert die Optimierung des Herstellungsprozesses in der Regel rund zwei Monate, bis die Serienfertigung aufgenommen werden kann. Der Inquirer geht daher von einer Markteinführung im Februar 2009 aus.

Immerhin noch mit dem Dezember 2008 rechnet Fudzilla, ganz ohne Angabe von Quellen. Demnach soll die Vorstellung bereits - wie ursprünglich geplant - im November 2008 erfolgen, einen Monat später dann die Auslieferung. Das würde bedeuten, dass der Chip bereits problemlos funktioniert. Das wäre auch die Voraussetzung für einen "Paper Launch", wie ihn die Hersteller von Grafikprozessoren jahrelang betrieben haben: Einige wenige Grafikkarten werden an Hardwaretester verschickt, die zu einem bestimmten Termin Benchmarks veröffentlichen dürfen. Im Handel waren die Karten dann aber oft erst mehrere Wochen später zu finden. Nachprüfbar ist die tatsächliche Verfügbarkeit der Geräte für die Tester dabei kaum.

Sowohl AMD wie Nvidia haben von solchen Methoden in den letzten Jahren jedoch in der Regel Abstand genommen. Zum offiziellen Marktstart gab es zumindest bei großen Hardwareversendern ein gewisses Kontingent der Produkte, wenn auch die flächendeckende Verfügbarkeit dann noch ein bis zu zwei Wochen auf sich warten ließ.

1-Cent-Münze auf GT200
1-Cent-Münze auf GT200
Für Nvidia geht es mit dem Die-Shrink des GT200 jedoch nicht nur um die imageträchtige "schnellste Grafikkarte der Welt". Der GT200 ist mit 576 Quadratmillimetern sehr teuer in der Herstellung, nur rund 80 der GPUs passen auf einen 300-Millimeter-Wafer. Das Unternehmen hatte soeben erst einen Einbruch bei Umsatz und Gewinn gemeldet.

Nvidia erklärte gegenüber Golem.de zu den Gerüchten um die Verzögerungen: "Nvidia liegt voll im Zeitplan mit der Einführung seiner High-End-55nm-GPUs". Einen Termin dafür nannte das Unternehmen, wie auch bisher, jedoch nicht.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ich auch 09. Nov 2008

Tolle Experten! Verlange nächstes mal nen intel Chipsatz. Und mit ATI-Karte hat man...

Michael Alt 08. Nov 2008

Wenn Du gerne "Neuigkkeiten" lesen möchtest die die Lehrer in der Schule im...

GRO 08. Nov 2008

Die haben nicht mal etwas, was sich verzögern könnte. Peinlich. Wieder einen Trend verpasst.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rheinmetall
Köln testet Ladebordsteine in der Praxis

Rheinmetall und die Stadt Köln haben den Startschuss für eine Lade-Infrastruktur in Bordsteinen von Bürgersteigen gegeben.

Rheinmetall: Köln testet Ladebordsteine in der Praxis
Artikel
  1. Schreibende Berufe: Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt bereits
    Schreibende Berufe
    Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt bereits

    ChatGPT hat den Arbeitsmarkt in vielen Bereichen stark beeinflusst. Eine Analyse von Onlinejobs zeigt, dass vor allem Schreibberufe betroffen sind.

  2. Quartalszahlen: Google und Microsoft steigern Umsatz trotz und wegen KI
    Quartalszahlen
    Google und Microsoft steigern Umsatz trotz und wegen KI

    Sowohl Microsoft als auch Google vermelden mehr Umsatz und mehr Gewinn.

  3. Per Brute Force: Schwachstelle beim GLS-Tracking legt Empfängeradressen offen
    Per Brute Force
    Schwachstelle beim GLS-Tracking legt Empfängeradressen offen

    Durch einen fehlenden Brute-Force-Schutz isr es möglich gewesen, einer API von GLS genaue Adressdaten der Empfänger von GLS-Paketen zu entlocken.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /