Mozilla ändert Firefox-EULA-Anzeige

Lizenzdialog wird abgeschafft

Mozilla hat auf die Debatte um die in Ubuntu angezeigte Firefox-Endnutzerlizenz reagiert und wird den Dialog abschaffen. Stattdessen soll beim ersten Start eine HTML-Seite mit einigen Informationen angezeigt werden.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

Vorschlag für Firefox-Lizenzanzeige
Vorschlag für Firefox-Lizenzanzeige
Die Vorschläge, wie diese eingeblendete Startseite aussehen könnte, zeigte Mozilla-Chefin Mitchell Baker in ihrem Blog. Statt eines Dialogs erscheint eine HTML-Seite. Auf einen Endnutzerlizenzvertrag (EULA) wird dabei verzichtet. Stattdessen verweisen die Entwickler auf die Mozilla Public License (MPL), unter der Firefox veröffentlicht wird. Zusätzlich sollen sich Verweise auf die Markenrechtsbestimmungen finden. Möglich ist aber auch, eine kleine Infobox einzublenden, die einen Link auf diese statische Seite enthält.

Baker wünscht sich, dass die überarbeitete Version zuerst in Ubuntu gelangt und später auch in anderen Linux-Distributionen zu finden ist. Zusammengearbeitet hat Mozilla nicht nur mit den Ubuntu-, sondern auch mit den Fedora-Entwicklern. Die zeigen in ihrer Firefox-Version schon länger eine Startseite mit einem Verweis auf Dienste wie "Safe Browsing" an, für die nicht die MPL gilt.

Vorschlag für Firefox-Lizenzanzeige
Vorschlag für Firefox-Lizenzanzeige
Ubuntu-Anwender hatten sich beschwert, dass sie in der aktuellen Entwicklungsversion der Linux-Distribution beim ersten Start des Firefox die EULA präsentiert bekamen und diese akzeptieren mussten. Vorher gab es diesen Schritt nicht. Die Mozilla Corporation habe dies erwirkt, erklärte Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth. Andernfalls hätte Ubuntu für den Browser nicht den Markennamen Firefox verwenden dürfen.

Baker gestand dann aber ein, dass der angezeigte Inhalt falsch sei. Zwar sah sie darin das Hauptproblem, reagierte nun aber auch darauf, dass sich die Anwender an dem für freie Software unüblichen Lizenzdialog an sich störten. Mancher Nutzer hatte daraufhin sogar vermutet, Firefox sei keine freie Software.

Zusätzlich zum Firefox wird Ubuntu 8.10 den ABrowser enthalten, ein Browser auf Firefox-Basis, aber ohne das offizielle Artwork. Dieser Browser ist jedoch explizit nur als Alternative zu Firefox vorgesehen. Einige Anwender hatten allerdings gefordert, komplett auf Firefox zu verzichten. Das Debian-Projekt - Basis für Ubuntu - hatte in Folge eines Markenrechtsstreits mit Mozilla die in der Linux-Distribution enthaltene Firefox-Version kurzerhand in Iceweasel umbenannt und mit einem neuen Artwork versehen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Lachbrett 20. Sep 2008

Öh? Wer? Nein? Oh lieb Fantasie ... "Profi-Betriebssysteme" - Disqualified ;-)

kikimi 20. Sep 2008

Dann mach doch einfach einen Firefox-Fork auf. Ach nee, gibts ja schon: IceWeasel...

spanther 19. Sep 2008

Die News ist vom 18.09.2008 und es wird gesagt dass diese HTML Seite "zukünftig...

Frickeln ade 18. Sep 2008

erst lesen, dann denken, dann schreiben.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quartalszahlen
So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum

Nur 3 statt 20 Millionen Autos, Investitionen in neue Fabriken wurden gestrichen und die 4680-Akkus waren angeblich nie wichtig für Tesla.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Quartalszahlen: So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum
Artikel
  1. Lebensmittellieferdienst: Getir/Gorillas schließt in Deutschland
    Lebensmittellieferdienst
    Getir/Gorillas schließt in Deutschland

    Getir, der Käufer von Gorillas, hat Milliarden US-Dollar an Bewertung verloren und ist mit seiner Europaexpansion gescheitert. Nun werden Tausende Kündigungen folgen.

  2. Elektro-Limousine: BMW wertet den i4 mit neuem Design und Serienextras auf
    Elektro-Limousine
    BMW wertet den i4 mit neuem Design und Serienextras auf

    Der BMW i4 bekommt ein Technik- und Designupdate, das die Attraktivität des vollelektrischen Mittelklasse-Fahrzeugs steigern soll.

  3. Bionicbee: Festos Roboterbienen fliegen im Schwarm
    Bionicbee
    Festos Roboterbienen fliegen im Schwarm

    Bisher hat Festo Insektenroboter im Schwarm laufen lassen. Die bionischen Bienen fliegen im Schwarm.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /