Spieletest: Colonization - Revolution und Rundenspaß
Strategie-Klassiker von Sid Meier im Civilization-4-Gewand
Das neue Colonization ist großer Fanservice. Die Engine von Sid Meier's Civilization 4 ist endlich die gelungene Grundlage für ein Remake des Klassikers von 1994. Golem.de tauschte Kisten von Rum gegen viel Geld und besiedelte sein eigenes Amerika.
Colonization für PC
Amerikas Geschichte neu zu schreiben war anno 1994 ein Hit. Civilization-Schöpfer Sid Meier kreierte zusammen mit Brian Reynolds vor 14 Jahren schon Colonization mit dem Untertitel Create a New Nation. Das heutige Entwicklerteam Firaxis um Sid Meier hat den Klassiker nun nach häufig geäußerten Wünschen der Fans als komplexes Szenario in der Engine von Civilization 4 neu erschaffen. Deswegen lautet der vollständige Titel des Programms auch: Sid Meier's Civilization 4 - Colonization.
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Civilization 4 - ColonizationDer Spieler hat vier primäre Aufgaben in Colonization: Erforschen, Besiedeln, Wirtschaften und Kämpfen. Diese können wahlweise mit den Niederländern, Spaniern, Franzosen und Engländern angegangen werden. Mit einer einzelnen Karavelle im Atlantik, auf der auch zwei mutige Kolonisten rudern, beginnt jedes Spiel in Colonization. Sobald Land in Sicht ist, legt das Schiffchen an, und die Kolonisten halten Ausschau nach einem geeigneten Platz für die erste Siedlung. Diese sollte idealerweise ein bis zwei besondere Rohstoffe beherbergen. In der neuen Welt sind das zum Beispiel Zucker, Tabak, Baumwolle oder Silber. Die Rohstoffe können direkt verkauft werden, es ist jedoch sinnvoller, aus ihnen Luxusgüter wie Zigarren oder Rum zu machen. Die spülen nämlich viel mehr Geld in die Staatskasse - ganz egal, ob sie an Eingeborene oder die Alte Welt verkauft werden.
Civilization 4 - Colonization
Mit einem gefüllten Geldbeutel kann der Spieler in Europa shoppen gehen. Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen Spezialisten wie Fischer, Holzfäller oder Meisterweber, die das Wachstum der eigenen Städte stark beschleunigen. Ein normaler Kolonist webt beispielsweise nur drei Stoffe pro Runde, während ein Meisterweber das Doppelte produziert. Die Produktion kann auch durch bessere Werkstätten optimiert werden. Die Bauoptionen in den Städten beinhalten bis zu zwei Verbesserungen für jedes Gebäude, sind aber im Vergleich mit den ellenlangen Bauoptionen eines Civilization 4 mickrig. Dafür fummelt der Spieler öfter in den Stadtverwaltungsbildschirmen herum. Denn wer in Colonization die Einwohner automatisch vom Computer in der Stadt verteilen lässt, verpasst einen großen Teil des Spiels.
Civilization 4 - Colonization
Das Spezialisieren einer Stadt auf eine bestimmte Produktionskette ist der besondere Reiz in den ersten zwei Dritteln einer Partie Colonization. Schiffe und Planwagen werden zwischen den Städten und Europa hin- und hergeschickt, um die Waren optimal zu verteilen. Jeder Einwohner möchte genau platziert werden, und der Spieler findet immer neue Wege, noch etwas zu verbessern. Ein bekehrter Ureinwohner möchte zum Beispiel viel lieber Baumwolle pflücken, als in der Webstube zu hocken - da ist er auch gleich viel effektiver.
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Freundlichkeit im Golem-Forum! Daumen hoch!!
Das kann man so nicht sagen, da sich Colonization doch deutlich anders spielt als ein...
Wobei sich Age of Wonders für mich eher wie Heroes of M&M statt wie MoM gespielt hat. Es...
Auch für Colonization kann man wieder das Blue-Marble-Design verwenden, dass es schon...