Exoskelett lässt Gelähmte wieder gehen
Robotische Anzüge verleihen übermenschliche Kräfte
Ein robotisches System, das ein Israeli entwickelt hat, ermöglicht es Gelähmten, aus dem Rollstuhl aufzustehen und zu gehen. ReWalk besteht aus computergesteuerten und motorisierten Beinschienen. Exoskelette aus Japan und den USA verleihen Menschen Riesenkräfte.
Nach einem Unfall bei der Armee war Radi Kaiof zwanzig Jahre lang an den Rollstuhl gefesselt. Jetzt kann er mithilfe des robotischen Exoskeletts ReWalk, das das israelische Unternehmen Argo Medical Technologies entwickelt hat, wieder gehen.
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Video: ReWalk
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Das System besteht aus Beinscheinen mit Gelenken, die durch Motoren bewegt werden. Über ein Armband kann Kaiof verschiedene Bewegungsmodi wählen, etwa ob er sich setzen oder aufstehen, auf einem ebenen Weg gehen oder eine Treppe hinaufsteigen möchte. Hat er gewählt, lehnt er sich mit seinem Oberkörper nach vorne. Sensoren registrieren die Bewegung und aktivieren die robotischen Beine. Gelenkt wird ebenfalls mithilfe der Sensoren: Sie erkennen, wenn Kaiof seinen Oberkörper verlagert und ändern die Richtung entsprechend.
ReWalk (Foto: Argomed)
Gesteuert wird das System von einem Computer, den Kaiof zusammen mit den Akkus, die das System mit Strom versorgen, in einem Rucksack trägt. Um die Balance zu wahren, braucht er ein paar Krücken. Dennoch ist Kaiof begeistert von ReWalk. "Ich habe nicht geglaubt, dass ich je wieder laufen könnte", sagte er der britischen Tageszeitung Daily Mail.
"Es hat mich erstaunt, dass sich im 21. Jahrhundert, in dem Veränderungen im Nanosekundentakt gemessen werden, für fünf Millionen behinderte Menschen in der entwickelten Welt seit Anfang des 20. Jahrhunderts nur wenig geändert hat", sagt Entwickler Amit Goffer, der seit 1997 im Rollstuhl sitzt. "ReWalk ist der erste Schritt nach vorne bei der Mobilitätsassistenz seit fast 100 Jahren." Da ReWalk die Nutzung von Krücken voraussetzt, ist das System nur für Patienten geeignet, die unterhalb der Taille gelähmt sind. Goffer selbst kann ReWalk nicht nutzen, weil seine Arme nicht voll funktionsfähig sind. Das System wird seit Februar 2008 im Sheba Medical Centre in Tel Aviv klinischen Tests unterzogen. Im Jahr 2010 soll es für rund 12.000 Euro auf den Markt kommen.
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http://www.pjlighthouse.com/wp-content/uploads/2007/12/Cool-Iron-Man-Suit-02.jpg tony...
Nun stelle man sich mal vor der Anzug wäre fernsteuerbar, dann wäre die Person darin ein...
"Nobody is perfekt" das trifft es. Also wieso dein vorgeführe hier? Halt einfach die...
Das ist ihm sicherlich klar, was soll das Geschimpfe? MfG Zak