Nvision 08: Nvidias erste Hausmesse mit eSports-Finale
3D-Show und Endspiele des ESWC 2008 in San Jose
Im Anschluss an Intels IDF findet in San Jose, eine Autostunde von San Francisco entfernt, die Nvidia-Veranstaltung "Nvision 08" statt. Es ist die erste Veranstaltung dieser Art, die Nvidia durchführt. Auf dem Programm stehen, neben Fachvorträgen, das Finale des "Electronic Sports World Cup" sowie zahlreiche Produktankündigungen - nicht nur von Nvidia.
Nvision 08
Der Chiphersteller bezeichnet die Nvision zwar als Messe, in Wirklichkeit handelt es sich aber auch um eine Unterhaltungs-Veranstaltung für Spiele- und Grafikfans sowie um einen PR-Rundumschlag. Während beim "Intel Developer Forum" klar die Entwicklerkonferenz im Mittelpunkt steht, hat Nvidia die bereits mehrfach durchgeführte LAN-Party "GeForce LAN" gleich in die Veranstaltung integriert. Hier können die Spieler eigene Rechner mitbringen, in einem parallel dazu durchgeführten Wettbewerb soll auch der Guiness-Weltrekord für das Dauerspielen gebrochen werden.
Auch das Finale des "Electronic Sports World Cup" (ESWC) findet erstmals außerhalb von Frankreich auf der Nvision 08 statt. Die eSports-Turniere und die Fachvorträge wie Keynote-Ansprachen sind räumlich voneinander getrennt, wohl auch deshalb hat Nvidia sich für das nahe der Firmenzentrale gelegene San Jose entschieden. Insgesamt rechnen die Veranstalter mit 10.000 Besuchern, die für den Besuch des Messe-Teils nur 10 US-Dollar zahlen müssen. Für die Teilnahme an der LAN-Party und die Fachvorträge gelten jeweils eigene Preise, das Gesamtpaket schlägt mit 795 US-Dollar zu Buche.
Nvidia will die Veranstaltung nutzen, um für "Visual Computing" zu werben. Dabei stehen nicht nur neue Produkte im Vordergrund, auch wenn die Spekulationen um Nvidias Einstieg in den x86-Markt nicht verstummen wollen. Ein Schwerpunkt der Nvision werden Vorträge zur Nutzung von GPUs für allgemeine Rechenaufgaben sein, was Nvidia mit seinem Entwicklungspaket CUDA bereits recht einfach gemacht hat.
Zu erwarten sind Ankündigungen von neuen Programmen, jenseits des umstrittenen Video-Transkoders "Baddaboom", die nach dem Einsatz in technisch-wissenschaftlichen Anwendungen CUDA erstmals auch für Privatanwender greifbar machen soll. Auch die Demo-Szene ist in San Jose vertreten und will einen eigenen Wettbewerb für Computer-Kunst durchführen. Wie bereits seit über zwei Monaten bekannt ist, will auch Microsoft auf der Nvision verraten, wie die "Compute Shaders" des kommenden DirectX 11 die Programmierung von GPUs vereinheitlichen soll. Ob aber ausgerechnet auf Nvidias erster Hausmesse erklärt wird, wie künftig eine von Microsoft unterstützte Programmier-Sprache auch ATI-Karten und nicht zuletzt Intel-GPUs ansteuert, ist zweifelhaft.
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