PowerTel M5000: Besonders lautes Handy mit großen Tasten

Mobiltelefon speziell für Menschen mit Hör- oder Sehschwäche

Das Mobiltelefon PowerTel M5000 von Amplicom richtet sich besonders an Menschen mit Hör- oder Sehschwäche: Die Lautstärke für Telefonate soll sich bis auf 23 dB heraufsetzen lassen - das ist etwa dreimal so laut wie bei normalen Handys. Die Ruftonlautstärke soll gar bis 100 dB gehen. Zudem sind die Tasten und die Schrift im Display größer als gewöhnlich, so dass auch Menschen mit Sehschwäche das Handy gut bedienen können.

Artikel veröffentlicht am , yg

PowerTel M5000
PowerTel M5000
Amplicom ermöglicht nach eigenen Angaben laute Telefonate mit bis zu 23 dB. Das klingt auf den ersten Blick sehr leise, werben doch beispielsweise manche Projektoren mit Lautstärkeentwicklungen von um die 20 dB. Allerdings wird hier anders gemessen: Während die Lüfterlautstärke eines Projektors mit einem Meter Abstand zum Gerät ermittelt wird, wird die Lautstärke beim Telefon direkt am Hörer erfasst. Zudem steigt die Lautstärke nicht linear, so dass eine Erhöhung um wenige Dezibel eine Verdoppelung der Lautstärke bedeutet. Zum Vergleich: Normale Handys bieten eine Lautstärke von 8 bis 10 dB. Auch ein Klingeln soll nicht überhört werden - das Handy soll die Klingeltöne mit bis zu 100 dB übertragen.

Das 128 x 50 x 16,5 mm messende Handy soll sich so einstellen lassen, dass ältere Menschen gut eine SMS oder eine MMS empfangen oder versenden können. Das Tippen erleichtern große Tasten. Auf dem leider eher kleinen Display mit 4,3 cm Bilddiagonale lassen sich immerhin extra große Zahlen und Buchstaben darstellen. Zur Auflösung und Farbtiefe des Displays liegen keine Angaben vor.

PowerTel M5000
PowerTel M5000
Eingehende Anrufe sowie der Betriebszustand des Mobiltelefons werden durch eine rote LED angezeigt. Außerdem verfügt das PowerTel M5000 über einen Vibrationsalarm und ist hörgerätekompatibel. Im Lieferumfang ist auch ein Headset enthalten, das per 2,5-mm-Klinkenstecker mit dem Gerät verbunden wird. Um die Bedienung einfach zu halten, hat sich der Hersteller entschieden, auf Browser, E-Mail-Clients oder Multimediafunktionen ganz zu verzichten, was aber auch Komforteinbußen mit sich bringt.

Das Handy ist mit drei separaten Kurzwahltasten zur Wahl eingespeicherter Nummern ausgestattet, so dass der Besitzer direkt zu Tochter, Sohn oder Schwester und Bruder durchwählen kann, ohne sich im Telefonbuch zu verheddern. Auf der Gehäuserückseite ist eine Notruftaste angebracht. Wird sie gedrückt, wählt das Gerät nacheinander automatisch die unter den Kurzwahltasten gespeicherten Nummern an, um schnellstmöglich eine Verbindung herzustellen.

Die Wahlwiederholung endet, sobald eine der drei gewählten Nummern den Anruf annimmt. Doch das Handy arbeitet mit doppeltem Boden: Die Aktivierung der Notruftaste löst nämlich zusätzlich einen akustischen Alarm direkt auf dem Gerät aus, so dass auch die unmittelbare Umgebung auf den Hilfebedürftigen aufmerksam wird. Versehentlich soll die Taste nicht ausgelöst werden können, da sie mit einer Sicherung versehen ist.

Das etwa 100 Gramm schwere Dual-Band-Handy funkt auf den GSM-Frequenzen 900 und 1.800 MHz. Laut Amplicon soll das PowerTel M5000 mit einer Akkuladung rund 7 Tage lang betriebsbereit sein, die Sprechzeit soll bei mageren 2 Stunden liegen, bevor der Akku wieder geladen werden muss. Zum bequemen Laden des Handyakkus wird eine Tischladestation mitgeliefert, dadurch soll lästiges Bücken umgangen werden.

Das Mobiltelefon PowerTel M5000 von Amplicom soll ab Mitte September 2008 für 119 Euro erhältlich sein. Der Preis gilt ohne Abschluss eines Mobilfunkvertrags.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Techlash und Enshittification
Die Techindustrie hat verlernt, uns zu begeistern

Wenn Kreative gegen Apple poltern, dann hängt der Haussegen ordentlich schief. Die Branche programmiert den nächsten Shitstorm selbst vor.
Ein IMHO von Daniel Ziegener

Techlash und Enshittification: Die Techindustrie hat verlernt, uns zu begeistern
Artikel
  1. SpaceX: Pentagon vereitelt russische Starlink-Nutzung in der Ukraine
    SpaceX
    Pentagon vereitelt russische Starlink-Nutzung in der Ukraine

    Das Pentagon hat den Zugriff des russischen Militärs auf Starlink-Internet-Terminals auf dem ukrainischen Schlachtfeld verhindert.

  2. The Line: Wenn in der Wüste der Sand zum Bauen fehlt
    The Line
    Wenn in der Wüste der Sand zum Bauen fehlt

    Es scheint paradox, doch für die Megastadt The Line, die in der arabischen Wüste gebaut wird, wird ausgerechnet Sand knapp.
    Von Werner Pluta

  3. Notiz-Apps im Vergleich: Apple, Google, Microsoft - wer notiert am besten?
    Notiz-Apps im Vergleich
    Apple, Google, Microsoft - wer notiert am besten?

    Neben Notiz- und To-do-Apps von Drittanbietern bieten Apple, Google und Microsoft auch eigene Anwendungen an. Die beste Lösung ist keine davon.
    Ein Praxistest von Tobias Költzsch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • PCGH Cyber Week gestartet • GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • LG OLED83C31LA für 2.699€ bei Amazon • AVM FRITZ!Box 5590 Fiber 219€ • Notebooks für Gaming & Office -40% [Werbung]
    •  /