Test: Open-Source-Handy Openmoko Freerunner
Offenes Smartphone mit experimenteller Software
Openmoko will mehr, als nur ein weiteres Linux-Smartphone bauen. Das Gerät soll komplett offen sein - von der Hardware bis zur Software. Das Modell Neo Freerunner soll auch für Endanwender geeignet sein. Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun.
Openmoko Freerunner
Um das Openmoko-Mobiltelefon einzuschalten, muss der seitliche Knopf fast neun Sekunden gedrückt werden, erst dann vibriert das Gerät leicht und blendet einen Startbildschirm ein, bevor die Meldungen des Linux-Kernels 2.6.24 über das Display rauschen. Doch damit ist der Startvorgang noch nicht vorbei - fast drei Minuten braucht der Freerunner, bis er bereit ist. Die Standardoberfläche basiert auf dem von Gnome verwendeten Toolkit GTK+. Schon bei den ersten Schritten mit der Software (getestet in der Version vom 07. Juli 2008) fällt auf, dass diese alles andere als perfekt ist.
Das fängt schon bei den teils wenig aussagekräftigen Symbolen an. Hinter den Zahnrädern etwa verbirgt sich nicht das Einstellungs-, sondern eine Übersicht der zuletzt geöffneten Programme. Daneben öffnet das Plus das Programmmenü, das Haus ist der Weg zurück zu diesem Startbildschirm. Am oberen Bildschirmrand gibt es dazu vier Schnellstartverknüpfungen. Ein Druck auf den Namen des Netzbetreibers öffnet eine kleine Übersicht über die laufenden Anwendungen.
Der Freerunner startet
Das Anwendungsmenü zeigt erst einmal die PIM-Programme (Personal Information Management), wie Kalender und Adressbuch, an. Die bieten bisher aber nur sehr rudimentäre Funktionen. Zur weiteren Softwareausstattung gehört ein Browser auf Basis der Rendering Engine Webkit, die Apple für Safari verwendet. Außerdem gibt es einen Mediaplayer, in dessen Hintergrund das freie Multimedia-Framework GStreamer arbeitet. Zudem sind einige Spiele auf dem Gerät installiert. Eine Navigationssoftware für die GPS-Funktion fehlt.
Der Start der Applikationen ist immer deutlich verzögert. Gerade zum Anrufen ist dies nervig, da auch hier extra die Telefonanwendung gestartet werden muss, bevor gewählt werden kann. Die zeigt dann ein großes Zahlenfeld, über das die Rufnummer eingegeben werden kann. An der Tonqualität der Telefonate gibt es nichts auszusetzen.
Test: Open-Source-Handy Openmoko Freerunner |
kwt
Stimmt nicht mal das, sind die Laufenden Programme, und da machen Zahnräder Sinn
... sagte Der der keine Ahnung hat und warscheinlich auch noch nie ein Freerunner in der...
Aber trotzdem ist es frei erhältlich sogar die Platinenlayouts zum "selberbasteln".