GC 08: Das Notebook, die vernachlässigte Spieleplattform

... und fehlerbehaftete Grafiktreiber als Hürde des Notebookgamings

Notebooks überholen zwar Desktop-PCs bei den Verkaufszahlen, werden aber bei der PC-Spieleentwicklung zu wenig berücksichtigt. Ein Intel-Panel ("Game development on a moving platform") sollte Entwickler anlässlich der GCDC auf den Fehler aufmerksam machen, doch die meisten hörten sich lieber den High-End-Grafikvortrag von Crytek in einem anderen Raum an.

Artikel veröffentlicht am ,

Intel-Softwareentwickler Steve Hughes stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, als er das versprengte Häufchen an Zuhörern im Saal E betrachtete. Währenddessen platzte der Saal A aus allen Nähten, dort redete einer der Crytek-Chefs über die Spielegrafik der Zukunft, die einiges an Leistung voraussetzt. Notebooks waren dabei gar kein Thema.

Mehr Notebooks als Konsolen
Mehr Notebooks als Konsolen
Immerhin waren Hughes und sein Kollege Basher Khan auf der GCDC nicht allein mit ihrer Mahnung an Spieleentwickler, Notebooks endlich ernst zu nehmen und bei der PC-Spieleentwicklung von Anfang an zu berücksichtigen. Auch wenn Intels Grafikkernentwickler auf Ergebnisse von Spielebenchmarks mitunter genervt reagieren, so zeigte das Intel-Panel doch, dass Intel das Notebook selbst als Spieleplattform betrachtet und Vergleiche zwischen integrierter und dedizierter Grafik durchaus sinnvoll sind.

Eine Stunde vorher wies auch Wildtangent-Gründer und Ex-DirectX-Entwickler Alex St. John in seinem Vortrag darauf hin, dass Notebooks die tragbaren Spielekonsolen der Zukunft seien. Bereits jetzt wären 60 Prozent der aktuell verkauften PCs Notebooks. Hughes war noch etwas vorsichtiger, er ging davon aus, dass es weltweit erst 2009 mehr verkaufte Notebooks als Desktop-PCs geben werde. Allerdings basierten seine Daten noch auf Zahlen aus dem letzten Jahr. Unabhängig davon verdeutlichte er jedoch auch, dass die Verbreitung von Desktop- und Notebook-PCs um ein Vielfaches über der von Spielekonsolen wie Playstation 3, Xbox 360 und Wii liege.

143 Millionen Notebooks sollen alleine im Jahr 2008 verkauft werden, insgesamt sei die Nutzerbasis noch größer. "Das sind mehr als vier Laptops pro Sekunde", rechnete Hughes, "also etwa 16.000 während dieser Präsentation". Ein riesiger ungenutzter, zu wenig beachteter Markt also, wenn es um PC-Spiele geht. "Wie viel Prozent der Entwicklungszeit denken Sie über Laptops und Optimierung dafür nach?", so Hughes rhetorische Frage. Die Antwort liefert er selbst: Es gebe kaum notebookfreundliche Spiele.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
GC 08: Das Notebook, die vernachlässigte Spieleplattform 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


Mikáa 22. Aug 2008

Und um pool nicht als Ausnahme stehen zu lassen, ich spiele auf meinem eeePC Black&White...

PeterZobel 21. Aug 2008

Sehe ich genauso, hab zwar beides, aber nutze hauptsächlich mein Notebook ... wenn ich...

bas 20. Aug 2008

Für alle die keine Vorstellung haben, was so auf einem aktuellen Notebook geht: Selbst in...

sssssssssssssss... 20. Aug 2008

ist hier das thema man braucht engines die sich auserordentlich gut skalieren lassen. so...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Projekt Dauerpower
Forscher entwickeln Wechselrichter mit 720 kW Dauerleistung

Elektroautos können ihre hohe Motorleistung oft nur kurzfristig abrufen. Das soll sich durch neue Verfahren bei der Halbleiterproduktion ändern.

Projekt Dauerpower: Forscher entwickeln Wechselrichter mit 720 kW Dauerleistung
Artikel
  1. Zukunft von Paramount+: Sony erwägt Übernahme von Paramount
    Zukunft von Paramount+
    Sony erwägt Übernahme von Paramount

    Mit einer Paramount-Übernahme würde Sony auch Paramount+ bekommen. Sony wäre damit erstmals direkt im umkämpften Markt für Videostreamingabos aktiv.

  2. Chemische Industrie: BASF startet weltweit ersten elektrischen Steamcracker
    Chemische Industrie
    BASF startet weltweit ersten elektrischen Steamcracker

    In Ludwigshafen werden Vorprodukte für die Plastikherstellung erstmals elektrisch produziert. Allerdings ist unklar, ob Steamcracker für eine klimaneutrale Zukunft die richtige Technologie sind.
    Ein Bericht von Hanno Böck

  3. Nach Cyberangriff: Südwestfalen IT bittet Kommunen um Geld
    Nach Cyberangriff
    Südwestfalen IT bittet Kommunen um Geld

    Viele deutsche Kommunen leiden noch immer unter den Folgen des Cyberangriffs auf die Südwestfalen IT. Nun will der Dienstleister auch noch Geld sehen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /