Blizzard: Von Diablo 3, Open Source und anderen Heldentaten
Grafik von Diablo 3 soll hell bleiben, und Blizzard kündigt Achievements an
Diablo 3 bleibt heller als der Vorgänger - basta! Trotz Kritik aus der Spielerszene will Blizzard beim weniger düsteren, etwas freundlicheren Stil bleiben. Das Unternehmen kämpft noch an weiteren Fronten und will verhindern, dass eine Cheatsoftware für World of Warcraft frei verfügbar wird. Aber auch positive Nachrichten dringen aus der Firmenzentrale.
Diablo 3: Fanvergleich Grafikstil (Quelle: MTV Multiplayer Blog)
Ist Diablo 3 zu hell und freundlich? Diese Frage trieb seit Ankündigung des Actionrollenspiels viele Spieler um - unter anderem fordert eine bislang von rund 54.000 Fans unterzeichnete Onlinepetition düstere Grafiken ähnlich wie in den Vorgängern. "Es gibt keinen Weg zurück", sagte nun Chefentwickler Jay Wilson zum MTV Multiplayer Blog. "Wir sind sehr zufrieden damit, wie der Grafikstil ist. Das Grafikteam ist glücklich. Die Firma ist glücklich. Wir mögen den Stil wirklich sehr, und werden ihn nicht ändern." Wilson äußert sich zu einer Reihe von Davor- und Danach-Screenshots - Erstere sind die Originale von Blizzard, Letztere wurden von Fans so verändert, wie sie sich Diablo 3 vorstellen. An den manipulierten Bildern lässt Wilson kein gutes Haar, er findet die Umgebungen zu grau und eintönig, die Landschaften wirken ihm nicht plastisch genug und Monster seien teilweise zu schwer zu erkennen.
In Sachen World of Warcraft kämpft Blizzard derzeit vor Gericht darum, dass der Entwickler des Cheatprogramms Glider den Quellcode seiner Software nicht veröffentlichen und so Open-Source-Varianten ermöglichen darf. Blizzard hatte gegen den Hersteller von Glider geklagt und im Juli 2008 zum Teil Recht bekommen. Seitdem verstoßen Nutzer, die das Programm verwenden, offiziell gegen die Nutzerbestimmungen und müssen mit Sanktionen rechnen. Abgesehen von der in Spielerforen geforderten Open-Source-Freigabe ist auch noch nicht entschieden, ob die Glider-Entwickler Schadensersatz wegen verkürzter WoW-Ablaufzeiten in Höhe von 10,5 Millionen Dollar (6,8 Millionen Euro) zahlen müssen.
Große Pläne hat Blizzard mit einem frisch für alle kommenden Titel angekündigten Spielererfolgesystem. Das sollte eigentlich nur in der World-of-Warcraft-Erweiterung Wrath of the Lich-King rund 500 Titel oder andere Belohnungen für besondere Spielererfolge vergeben - so ähnlich, wie es etwa das Onlinerollenspiel Der Herr der Ringe Online schon vom Start weg macht. Nun kündigt Blizzard an, das System künftig in ein Achievement-System umzubauen, das ungefähr wie das Erfolgssystem in Xbox Live funktioniert. So sollen Spieler künftig an einer Art "Blizzard-Identität" erkennen können, wie sich ein Spieler etwa in Diablo 3 geschlagen hat, ob er überhaupt schon mal World of Warcraft angefasst hat und wie sein Status in Starcraft 2 ist.
Hehe, ich bin wohl der Einzige, der mit einem freundlichen Grafikstil zufrieden ist...
Mist, irgendwie teile ich die Meinung des Autors und muss nun aus dem Internet flüc...
Bezweifle ich ernsthaft. Im Vergleich zu Starcraft2 muss die Balance nicht...
Vielleicht nicht Golem gegenüber, aber dem ganz realen Menschen hinter dem Pseudonym...