Kopplung von verschiedenen Grafikkarten mit jedem Chipsatz

Israelisches Start-up "Lucid" will erste Produkte im Jahr 2009 liefern

Das seit zwei Jahren aktive Start-up-Unternehmen "Lucid" hat erstmals verraten, was seine bisher recht nebulöse Multi-GPU-Technik leisten soll. Ziel ist es, unabhängig von Chipsatz und verwendeten Grafikkarten mehrere GPUs über einen eigenen Chip zu koppeln.

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Bereits Anfang 2007 machte Lucid von sich reden, unter anderem, weil Intel einer der Hauptinvestoren ist. Damals konnte die EETimes in Erfahrung bringen, dass das Unternehmen an einem System-on-Chip arbeitet (SoC), der mehrere GPUs ansteuern kann - ganz so, wie es die Kopplung via CrossFire oder SLI heute schon vorsieht. Verwendet werden dabei bisher vor allem PCI-Express-Bridges, die es beispielsweise auf Intels Skulltrail-Plattform mittels eines Chips von Nvidia ermöglichen, bis zu vier Grafikkarten einzusetzen. AMD koppelt die Grafikkarten auf ähnliche Weise direkt untereinander, auch hier sind vier Karten möglich.

Der Lucid-Chip zwischen GPUs und Chipsatz
Der Lucid-Chip zwischen GPUs und Chipsatz
SLI und CrossFire sind aber immer an bestimmte Chipsätze und Grafikkarten gebunden. Nvidia verweigert Intel hartnäckig eine Lizenz für SLI. Lucids Technologie namens "Hydra" soll aber nun mit jedem Chipsatz und auch Grafikkarten von verschiedenen Herstellern zusammenarbeiten. Wie die EETimes schon Anfang 2007 berichtete, soll dabei ein eigener Treiber zum Einsatz kommen, der dem Rest des Rechners vorgaukelt, es handle sich um eine einzige Grafikkarte.

Unklar ist noch, wie sich diese Emulation auf die Leistung auswirkt. Lucid verspricht bisher, die Rechenleistung würde mit der Zahl der GPUs nahezu linear skalieren. Bei heutigen Multi-GPU-Lösungen ist das nicht der Fall. In der ersten Hälfte des Jahres 2009 will Lucid seine Produkte vorstellen, noch ist nicht bekannt, welcher Mainboardhersteller sie dann verbauen könnte.

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