OpenStreetMap bald in 3D
Kosmos 2.1 mit neuen Funktionen erschienen
Mit Kosmos lassen sich die Kartendaten des OpenStreetMap-Projekts auch ohne Internetverbindung nutzen. Entwickler Igor Brejc arbeitet bereits an einer 3D-Version von Kosmos.
Der Entwickler Igor Brejc, der im OpenStreetMap-Projekt aktiv ist, will in den kommenden Wochen einen Prototypen der 3D-Komponente von Kosmos veröffentlichen. Der Prototyp Worldflier soll es ermöglichen, in kleinen Gebieten die Gegend zu erkunden. Eine vollständige Integrierung in Kosmos kommt erst, wenn sich der Prototyp bewährt hat.
Das Video zeigt eine von Kosmos exportierte OpenStreetMap-Karte, die mit Hilfe von Code aus dem Mini Terrain Viewer und SRTM3-Reliefdaten der NASA an Höhe gewinnt. In Zukunft soll Kosmos das Rendern direkt in 3D übernehmen. Da Brejc selbst kein 3D-Experte ist, wie er in seinem Blog angibt, dürfte die Entwicklung noch einige Zeit dauern.
Kosmos bald in 3D
Wer nicht warten will, kann sich zunächst an dem kürzlich erschienenen Kosmos 2.1 erfreuen. In nur einem halben Jahr hat sich in dem kleinen Programm viel getan, das nicht nur zum Anschauen von OpenStreetMap-Daten geeignet ist, sondern auch als lokaler OpenStreetMap-Tile-Server eingesetzt werden kann. Außerdem lassen sich im Programm direkt OSM- und Relief-Daten sowie Bilder von OpenAerialMap herunterladen. Mit einer Entfernungsskala fällt zudem die Abschätzung der Distanzen leichter.
Dabei soll die neue Version deutlich schneller zu Werke gehen. Davon merkt der Anwender jedoch nicht viel, denn der Datenbestand wächst ebenfalls und frisst damit gewonnene Effizienz wieder auf. Die aktuelle OSM-Datei von Berlin etwa ist derzeit 42 MByte groß. Verglichen mit dem Kartenmaterial vom Januar 2008 (18 MByte) hat sich der Datenbestand in nur einem halben Jahr mehr als verdoppelt.
Kosmos 2.1
Mit eigenen Renderingregeln kann der Anwender die Darstellung den eigenen Bedürfnissen anpassen. Einige vorgefertigte Regeln anderer Kosmos-Anwender gibt es im OSM-Wiki-Artikel Kosmos_rules. Dort finden sich etwa spezielle Regeln zum Hervorheben von Postleitzahlen oder um Radwege deutlicher zu kennzeichnen.
Die Renderer Osmarender und Mapnik, die auf der Webseite von OpenStreetMap für die Darstellung genutzt werden, decken also nur einen Teil der möglichen Ansichten ab. Möglich ist das dank der vielfältigen Daten, die im OpenStreetMap-Projekt stecken.
Weitergehende Informationen zu Kosmos finden sich auf der Wiki-Seite von Kosmos.
ROFL!
Nachtrag: Schau dir mal navigasi.net an. Da kann man auch ein paar Karten finden...
Falls von der "Cycle Map" von gravitystorm redest, meines Wissens nach wird dort SRTM...
Dummes Halbwissen: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.de Du darfst die...