Von 4 nach 64 Bit - Intel wird 40 Jahre alt
Die Paranoia-Company feiert Geburtstag
Am 18. Juli 1968 wurde die Firma "Intel Corporation" ins Handelsregister eingetragen. 40 Jahre später ist aus dem Unternehmen der größte Halbleiterhersteller der Welt und eine der bekanntesten Marken überhaupt geworden. Verantwortlich dafür waren nicht nur gute Produkte und cleveres Marketing, sondern auch eine einzigartige Firmenkultur.
Die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren im sonnigen Kalifornien nicht nur von Vietnam-Krieg und Flower-Power geprägt. In der Gegend südlich von San Francisco, später bekannt als "Silicon Valley", entstand eine völlig neue Industrie, die sich mit der Integration von immer mehr Elektronik auf immer weniger Platz beschäftigte. In den fortschrittsgläubigen USA wurde der Nutzen dieser jungen Technik kaum angezweifelt, war das Land doch in den Nachkriegsjahrzehnten zu einer unbestrittenen Weltmacht aufgestiegen.
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Gordon Moore
Eine Keimzelle der Halbleiterei war das Unternehmen Fairchild. Dort machte ein junger Ingenieur, Gordon Moore, bereits 1965 eine Entdeckung, die er im Magazin "Electronics" veröffentlichte: Alle 18 Monate wurde es möglich, die doppelte Zahl Transistoren auf einem Chip unterzubringen. Dieses Theorem wird noch heute als "Moores Law" in der Halbleiterbranche wie ein Naturgesetz behandelt.
Originalzeichnung von Moores Law
Drei Jahre später war Moore wegen zuviel Bürokratie und seiner Meinung nach falschen Entscheidungen unzufrieden mit seinem Arbeitgeber, und im klassischen amerikanischen Unternehmergeist entschloss er sich mit seinem Kollegen Robert Noyce zum Verrat: Die beiden gründeten "Integrated Electronics", entschieden sich dann aber doch für "Intel Corporation" als Firmenname.
Bob Noyce
Mit derartigen Aktionen hatten die beiden bereits Erfahrung: Moore und Noyce hatten zusammen mit sechs anderen Ingenieuren 1957 das Unternehmen Shockley verlassen und Fairchild gegründet. Zehn Jahre später war den Halbleiter-Pionieren aber schon wieder der geschäftliche Aspekt über den Kopf gewachsen.
Grove, Noyce und Moore (ca. 1980)
Statt sich mit fremden Chefs herumzuschlagen, holten die beiden kurz nach Intels Gründung einen gewissen Andy Grove als dritten Angestellten von Fairchild in ihr Unternehmen. Grove, geboren als Andras Grof in Ungarn, erschien Moore und Noyce als Mann mit ausreichend Manager-Attitüde und Biss - und war dennoch Ingenieur. Wie richtig diese Wahl war, zeigte sich vor allem in den späten 1970er und 1980er Jahren, nachdem Grove 1987 CEO von Intel wurde. Der Holocaust-Überlebende, der 1956 während des Ungarn-Aufstands in die USA emigrierte, erwies sich immer wieder als Überlebenskünstler. Von ihm stammt auch das Buch "Only the paranoid survive", das 1996 die Unternehmsphilosophie auf den Punkt brachte: Nur, wer sich ständig von der Konkurrenz verfolgt fühlt, wird nicht von ihr überholt.
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Wenn der Golem-Bericht weiß ist, dann ist die Heise-Darstellung schwarz. Ich würde...
Ja, aber Wayne interessierst Du und Deine Meinung? :-) Da: http://www.wayne-interessierts.de
Der PIII war nichts besonderes. Und was bitteschön war an den 486 DX CPUs verkehrt? o_O
Haben wir Schwierigkeiten mit dem Leseverständnis? "Intel war noch nie Vorreiter bei...