Turion Ultra - Marktstart für AMDs Centrino-Alternative

K8-Kerne, aber deutlich schnellere Grafik und Zusatzfunktionen

Mit knapp einem Jahr Verspätung bringt AMD nun seine unter dem Codenamen "Puma" entwickelte Notebookplattform auf den Markt. Zentrales Element ist der Prozessor "Turion Ultra", dessen Rechenwerke aber noch auf der K8-Architektur des Athlon X2 basieren. Darum herum hat AMD aber vor allem interessante Grafiklösungen gestrickt, auch für externe Grafik bei Notebooks.

Artikel veröffentlicht am ,

Breite Unterstützung
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Ursprünglich sollte der Prozessor mit dem Codenamen "Griffin" bereits Mitte 2007 auf den Markt kommen, nun kann AMD laut eigenen Angaben aber schon rund 100 Notebooks mit den neuen Chips vorweisen. Acer, Asus, Dell, Fujitsu-Siemens, Fujitsu, HP, NEC und MSI wollen Notebooks unter dem Label "Turion Ultra" auf den Markt bringen. Einen anderen Namen bekommt die Notebookplattform nicht, während Intel seine Komponenten unter dem Namen "Centrino" zusammenfasst.

Blockdiagramm Turion Ultra
Blockdiagramm Turion Ultra
An der bereits beschriebenen Architektur des Turion Ultra alias Griffin hat sich nichts geändert: Zwei K8-Kerne wurden um den Speichercontroller des K10 erweitert, wie er im aktuellen Phenom und Quad-Core-Opteron zu finden ist. Die Modelle und Preise will AMD erst auf am 4. Juni 2008 leicht zeitversetzt in Taipeh und Paris stattfindenden Presseveranstaltungen bekanntgeben. Unbestätigten Angaben zufolge sind zunächst CPUs von 1,8 bis 2,2 GHz geplant.

AMDs Benchmarks
AMDs Benchmarks
Das Interessanteste an Puma sind aber die Grafikprozessoren, die von der 3000er-Serie der aktuellen Desktop-Produkte abgeleitet sind und somit erstmals für mobile GPUs auch bei integrierter Grafik Unterstützung für DirectX 10.1 mitbringen. Rund dreimal schneller als Intels noch aktueller GMA X3100 (GM35) soll schon der Radeon 3200 sein. Wahlweise lassen sich auch externe GPUs in Notebooks verbauen, die 3470, 3670 und 3870 heißen.

Ohne Neustart soll dabei wahlweise die integrierte Grafik oder der externe Chip verwendbar sein, so dass sich unterwegs die stromsparendere interne Lösung benutzen lässt. Kommt es auf das letzte bisschen Leistung an, können beide GPUs via Hybrid CrossFire gekoppelt werden.

Die Lasso-Box von Fujitsu Siemens
Die Lasso-Box von Fujitsu Siemens
Das Puma-Konzept sieht auch Grafikprozessoren vor, die in einem externen Gehäuse stecken. Anders als bei Asus' dauerverzögerter XG-Station wird die "Lasso"-Box, so der Codename, aber nicht über eine Express-Card mit PCIe x1 angeschlossen. Vielmehr kommt ein proprietärer Steckverbinder mit PCIe x8 zum Einsatz. AMD plant jedoch, trotz der nicht genormten Technik, auch in Zukunft Upgrades anzubieten.

Die vollständige Dekodierung von Blu-ray-Videos, auch mittels integrierter Grafik, beherrschen die neuen mobilen Radeons ebenso. An ein Notebook mit integrierter Grafik sowie diskreter GPU lassen sich theoretisch vier Monitore anschließen, auch wenn kaum ein Hersteller solche Mobilrechner auf den Markt bringen dürfte.

Nachtrag vom 4. Juni 2008 um 14:00 Uhr:
Wie AMD auf der Vorstellung der Puma-Plattform in Paris erklärte, werden zunächst zwei Modelle des Turion Ultra erscheinen. Der ZM-86 taktet mit 2,4 GHz, der ZM-82 mit 2,2 GHz. Beide Prozessoren besitzen eine typische Leistungaufnahme (TDP) von 35 Watt. Laut inoffiziellen Roadmaps ist Ende 2008 auch noch ein ZM-88 mit 2,5 GHz geplant. Auch langsamere Varianten bis 1,8 GHz und weniger Stromhunger sollen folgen, dazu wollte AMD in Paris jedoch noch nicht Stellung nehmen. Wie von AMD und Partnern zu erfahren war, werden die ersten Turion-Ultra-Notebooks noch innerhalb der nächsten vier Wochen erscheinen.

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Hellcat 08. Jun 2008

Hmm also ich habe als Stadard-Desktop PC immernoch meinen guten alten Northwood am...

Augenbluten 05. Jun 2008

Soviel nimmt normal ein ganzes Notebook unter Vollast nicht auf O_o

Danke 04. Jun 2008

http://www.deppenapostroph.de/

Instanz X 04. Jun 2008

warum gibt es die Polaris-CPU noch nicht serienmäßig? Alles nur wegen "Moores Leere...



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