Video von Nvidias Tech-Demo "Medusa" (Update)
3 Millionen Polygone pro Frame
Zum Start der neuen Grafikarchitektur GT-200 hat Nvidia wieder einmal eine "Tech-Demo" programmiert. Die Animation namens "Medusa" stellt auf eindrucksvolle Weise zur Schau, wie viel Realismus sich mit modernen Grafikkarten erreichen lässt.
Nvidias Axtmann (HD)
Während Nvidia sich bisher mit seinen Demos wie dem Model "Adrianne" beim Launch der G80-Generation vor allem auf eine Hauptfigur aus möglichst vielen Polygonen konzentrierte, hat man für "Medusa" eine vollständige 3D-Szene erstellt. Im typischen Fantasy-Ambiente betritt darin ein von vielen Schlachten gekennzeichneter Krieger mit mächtiger Streitaxt eine tempelähnliche Anlage und geht auf einen winzigen Gegner los, was für den Recken später böse Folgen hat.
- Video von Nvidias Tech-Demo "Medusa" (Update)
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Mit "Medusa" hat Nvidia nach eigenen Angaben den Schritt vom Photorealismus zum "dynamischen Realismus" vollzogen. Das zeigt sich vor allem in wechselnder Schärfentiefe und dynamischer Beleuchtung der gesamten Szene. Auf dem Boden der Tempelanlage werfen die verschiedenen Objekte weiche Schatten, weiterhin trägt volumetrischer Nebel zur Atmosphäre bei. Zudem gibt es gezielt für die Haut der Figuren einen prozeduralen Shader, der zehn verschieden eingestellte Gauss'sche Weichzeichner realisiert. Bis zu 120 Rendervorgänge (Passes) gibt es für jedes Einzelbild.
Medusas Lächeln samt Grübchen (HD)
Die größten Fortschritte machen jedoch weiterhin die Figuren selbst. Neben einigen kleineren Reptilien gibt es vor allem zwei: den Krieger und die Medusa. Beide haben jeder für sich mehr Polygone als "Adrianne" aus Nvidias letztem Demo. Am beeindruckendsten sind die Gesichtsanimationen und die malträtierte Haut des Kriegers. Bei beiden Figuren kommen 130 sogenannte "Blendshapes" zum Einsatz.
Tempel als Wireframe (HD)
Diese Blendshapes sorgen für die Gesichtsanimation. 30 davon sind zur gleichen Zeit aktiv, bei Adrianne waren es höchstens 5 von 30 Blendshapes. Auch der überarbeitete Geometry Shader der GT-200-Architektur spielte eine Rolle, als sich die Oberfläche des Kriegers verwandelt. Die Polygone verändern sich dabei, was aber nur in der Betrachtung als Drahtgittermodell wirklich sichtbar wird.
Weiche Schatten und Scattering (HD)
Derartige Eindrücke kann man sich aber nur verschaffen, wenn man eine GTX-260 oder GTX-280 sein Eigen nennt - die raren Karten sind nach bisherigem Stand bei Versendern wie Alternate schon ausverkauft. Zudem braucht man noch die ausführbare Version des Demos, die Nvidia in den nächsten Tagen zum Download bereitstellen will. Unser Video basiert auf einer von Nvidia gestellten WMV-Datei in 1.280 x 720 Pixeln.
Nachtrag vom 16. Juni 2008, um 14:25 Uhr:
Diese Meldung wurde um zahlreiche hochauflösende Screenshots aus dem Medusa-Demo ergänzt. Die Auflösung der von Nvidia gestellten Bilder liegt mit 1.900 x 1.200 noch über der WMV-Datei. Die Bilder wurden nicht neu komprimiert, sondern liegen bis auf ein fehlendes " copy" am Ende des Dateinamens genau so vor, wie sie von Nvidia angeliefert wurden.
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Der Typ ist unten paralysiert/erstarrt. Ist doch klar, dass er sich wie verrückt winden...
Es ist ein Demo, kein Spiel. Wie in der Meldung auch steht (allerdings weit unter dem...