Auch Intel mit SSD für Mini-Notebooks
Flash-Festplatte mit 4, 8 oder 16 GByte
Auf der taiwanischen Messe Computex 2008 hat Intel seine erste "Solid State Disc" (SSD) angekündigt. Das Modul namens "Z-P230" wird ab dem dritten Quartal 2008 ausgeliefert und soll die Kosten von Mini-Notebooks, den sogenannten Nettops, senken sowie beim Stromsparen helfen.
Anders als frühere Entwicklungen, wie beispielsweise das Compact-Flash-Modul in Asus' Eee-PC 701, ist Intels SSD mit einem PATA-Anschluss ausgerüstet. Diese parallele Schnittstelle, den Vorläufer von SATA, bringt jeder PC-Chipsatz mit. Die Z-P230 passt damit also in beliebige Designs, vom angepeilten Mini-Notebook beziehungsweise Nettop nach Intel-Lesart bis zum Industrierechner.
Intels SSD Z-P230
Intel erreicht das durch einen kombinierten Controllerchip für die beiden Flash-Bausteine und die PATA-Schnittstelle. Somit sitzen auf dem 54 x 38 x 4 Millimeter schlanken Modul nur drei Chips, ganz wie bei SanDisks neuer SSD. Mit diesen Massen belegen die neuen SSDs nur rund ein Viertel der Grundfläche von 1,8-Zoll-Festplatten. Irgendetwas muss SanDisk aber deutlich anders konstruieren oder messen als Intel: Die SanDisk-SSD soll nur 5 Gramm wiegen, Intel gibt bei fast gleicher Größe 10 Gramm an.
Laut Intels Datenblatt gehört - ebenso wie das SanDisk-Modell - auch die Z-P230 nicht zur fixen Truppe. Gerade einmal 35 MByte/s lesend und 7 MByte/s schreibend erreicht das Gerät. Beim SanDisk-Modell sind es 35 beziehungsweise 17 MByte/s. 2,5-Zoll-Festplatten und selbst einige 1,8-Zoll-Geräte sind ein Mehrfaches schneller - aber auch teurer und nicht so stoßfest wie die Mini-SSDs. Und auch viele andere Flash-Medien wie SD-Karten sind schneller, aber auch teurer, weil sie nicht wie die Mini-SSDs aus Multi-Level-Flash bestehen. Diese Bauform ist in der Herstellung deutlich günstiger als das schnellere Single-Level-Flash.
Platz finden sollen diese neuen Module nach Intels Willen vor allem in den neuen Mini-Notebooks, die besonders günstig sind. Bei der Vorstellung des dazu passenden Atom-Prozessors N270 ging Intel von Preisen von 199 bis 349 US-Dollar für die Mini-Mobilisten aus. Asus' Eee-PC 901 ist hier mit 399 Euro - nicht US-Dollar - aber schon wieder viel teurer, so dass der Preis der Komponenten wohl auf Intels Seite recht knapp kalkuliert ist.
In 1.000er-Stückzahlen für PC-Hersteller und Wiederverkäufer soll das 4-GByte-Modell der Z-P230 25 US-Dollar kosten, die 8-GByte-Variante 45 US-Dollar. Diese beiden Ausführungen will Intel ab dem dritten Quartal 2008 ausliefern, danach soll noch ein 16-GByte-Modell folgen, dessen Preis noch nicht feststeht.
... dass CompactFlash auch P-ATA ist :) http://de.wikipedia.org/wiki/CompactFlash...
Aus dem Titel: Auch Intel mit SSD für Mini-Notebooks.
Haben die den Flash kuenstlich verlangsamt!? Das die Schreibrate armselig ist sehe ich ja...
Ich, als Urheber des "JUST_ADD_MORE_CORES!"-Slogans, verweise darauf, dass es sich hier...