ARD startet eine Mediathek
Angebot hat inhaltlich große Lücken
Nach dem ZDF hat am Wochenende auch die ARD ohne Ankündigung ihre "Mediathek" in einer Testversion gestartet, eine Website, über die das Programm der öffentlich-rechtlichen Anstalt zeitunabhängig abgerufen werden kann. Noch aber bleibt das Angebot hinter den Erwartungen zurück.
Mediathek der ARD
Eher unübersichtlich gibt die sich Mediathek der ARD unter ardmediathek.de. Dort finden sich Inhalte der einzelnen ARD Hörfunk- und Fernsehsender. Zwar wirkt die Seite aufgeräumt, gliedert sich in 18 Rubriken und nutzt Tags zur Organisation der Inhalte, übersichtlich ist das Angebot dennoch nicht.
Laut ARD liegen schon heute mehr als 600 Radio- sowie rund 60 TV-Angebote als abonnierbare RSS-Feeds vor, wobei eine redaktionelle Auswahl getroffen wird. Wer gezielt Inhalte sucht, stößt so auf größere Lücken im Angebot. Was sich findet, ist bereits auf den Seiten der einzelnen Sender abrufbar und manche Sendungen finden sich nur in Ausschnitten in der Mediathek, z. B. Schmidt und Pocher. Die Sportschau ist derzeit nicht zu finden. Allerdings ist die ARD-Mediathek derzeit auch explizit im Testbetrieb.
Anders als das ZDF setzt die ARD dabei auf einen Flash-Player, in dem die Audio- und Video-Inhalte angezeigt werden. Die wenigen Videos, die zum Download bereit stehen, liegen als MP4-Datei vor.
Dass die ARD weiß, wie sich Fernsehsendungen für das Netz adaptieren lassen, zeigt nicht zuletzt das Beispiel Hart aber Fair. Für die Testversion der ARD-Mediathek gab es derweil zum teil deutliche Kritik, z.B. bei DWDL, Medienrauschen und Onlinejournalismus.de.
Das tue ich auch. ÖR ist aber erst seit 2007 quasi allgemein finanziert. Davor haben...
Die Leute sollen doch im Auftrag der Politik dumm gehalten werden durch den ÖR. Deshalb...
Steht bitte wo im Rundfunkstaatsvertrag? Warum werde ich dann nicht bedient? Die...
Ach, heute wo fast jedes Dorfradio im Internet sendet, ist das eine technische...