Dells neuer XPS mit Wasserkühlung und X2-Karten
XPS-700-Nachfolger auch für den deutschen Markt angekündigt
Dell wagt einen neuen Anlauf mit dem Highend-Gaming-System XPS. Der XPS 730 wird bereits ausgeliefert, das erste System namens XPS 700 kam nach Problemen erst Monate später auf den Markt. Einige Kunden, die das für Juli 2006 erwartete Gerät schon im April bestellt hatten, mussten bis November 2006 warten. Jetzt soll alles besser werden.
Bei der Vorstellung des XPS 730 betonte Firmenchef Michael Dell, dass das neue keramische Kühlsystem zusammen mit Intel entwickelt wurde. Es handelt sich, wie schon beim XPS 720, um ein wassergekühltes Peltier-Element. Der Nvidia-790i-Ultra-SLI-Chipsatz, in der Spielewelt hochgelobt, sitzt auf einem von Dell hergestellten ATX-Mainboard. Der XPS 720 arbeitete noch mit einem BTX-Board und entsprechendem Gehäuse und war folglich nur schwer aufzurüsten.
Dell XPS 730 H2C
Erhältlich ist der neue "Dell XPS 730 H2C" ab 3.699,- Euro. In dieser Startkonfiguration arbeitet der Rechner mit einem Intel Core Extreme QX9650 (übertaktet auf 3,46 GHz, 12 MB L2-Cache, 1.333 MHz FSB), 2 GByte DDR3-Arbeitsspeicher (2 x 1 GByte, effektiv 1.333 MHz), zwei 250-GByte-SATA-Festplatten (Raid 0), 16x DVD+/- RW- & 48x CDRW/DVD-Laufwerk und einer Xfi-Xtreme-Musikkarte. Als Betriebssystem findet sich Windows Vista Home Premium auf der Festplatte.
XPS 730 H2C in Schwarz
Bei der für einen Spielerechner recht wichtigen Grafikkarte hat sich Dell für AMDs Radeon HD 3870 X2 entschieden - obwohl ein Nvidia-Chipsatz im neuen XPS steckt, der auch Triple- und Quad-SLI unterstützen würde. Laut Dell waren die dafür nötigen Nvidia-Karten der neuen Generationen, wie die 9800 GTX und 9800 GX2, aber nicht in den benötigten Stückzahlen verfügbar, die schon länger erhältliche X2 von AMD/ATI jedoch schon. Eine der X2 mit zwei GPUs steckt in der Basiskonfiguration, demnächst sollen auch zwei der Karten mit CrossFire X und auch Nvidia-Karten angeboten werden.
BIOS des XPS 730 H2C
Wie bei Dell üblich ist der Rechner, der stets in einem Gehäuse aus gebürstetem Aluminium steckt, zudem in vielen Konfigurationen erhältlich. Auch Intels derzeit schnellster Prozessor, der QX9770 mit serienmäßig 3,2 GHz, ist gegen Aufpreis zu haben. CPU, FSB, Northbridge und Speicher sowie die Busse lassen sich per BIOS übertakten, wie das bei einzeln erhältlichen Overclocker-Mainboards der Fall ist.
Dell erklärte gegenüber Golem.de, der neue Rechner werde auch in Deutschland schon seit einigen Tagen ausgeliefert. Die Lieferzeiten sollen je nach Konfiguration wenige Tage betragen, zu längeren Wartezeiten wie beim XPS 700 soll es diesmal nicht kommen.
Also eigentlich aktiviert man es in der boot.ini mit dem Schalter /pae Aber aufgepasst...
k.T.
Der Versuch von Dell in den "Gamermarkt" zu kommen ist schon lustig. Die an sich guten...