Tischlampe von Osram leuchtet mit OLEDs
Lebensdauer von OLEDs noch zu kurz für herkömmliche Beleuchtung
Zusammen mit dem Licht-Designer Ingo Maurer hat Osram die erste Lampe vorgestellt, die sich organische Leuchtdioden (OLEDs) zunutze macht. Die Lampe, die auf den Namen "Early Future" hört, soll in einer limitierten Auflage produziert werden und das Potenzial der OLED-Technik demonstrieren.
OLED-Lampe
OLEDs werden derzeit vor allem in der Technik eingesetzt - sei es als Display in kleinen Mobiltelefonen, als hauchdünner Fernseher oder in diversen MP3-Playern. Für Osram stand schon früher fest: In Zukunft sollen OLEDs auch als Lichtquelle dienen, dementsprechend hat sich Osram aus dem Display-Geschäft zurückgezogen. Um die Möglichkeiten der Technik zu demonstrieren, ließ Osram zusammen mit dem Designer Ingo Maurer eine Tischlampe entwickeln.
Damit Maurer seine Lampe verwirklichen konnte, hat Osram Opto Semiconductors dem Designer Prototypen von OLEDs zur Verfügung gestellt. Für die Lampen nutzt Maurer eine 132 x 32 mm große OLED-Fläche, die eine Helligkeit von 1.000 cd/qm erreicht. Gegenüber klassischen LEDs bieten OLEDs den Vorteil, auch ohne Lichtleiter gleichmäßig eine Fläche in ein Leuchtmittel zu verwandeln.
OLED-Lampe
Herausgekommen ist eine Tischlampe der ganz besonderen Art. Sie verspricht eine gleichmäßige Lichtabgabe über die futuristisch anmutenden kleinen OLED-Panels. Für den Designer dienten Solarenergie-Panels von Satelliten als Inspiration für seine Tischlampe. Ingo Maurers "Verbindung aus High-Tech und Low-Tech"-Ansatz verbirgt bei den zehn kleinen OLED-Lämpchen nicht die rohe Technik. So sind etwa die Verbindungen zu den Lampen nicht durch kaschierende Gehäuse versteckt worden.
Ingo Maurer ist begeistert von der Charakteristik der OLED-Leuchtmittel: "Sie haben ein anderes Gesicht als herkömmliche Leuchtmittel. Sie benötigen keine Reflektorgehäuse, die das Licht ausschließlich in die gewünschte Richtung lenken, keine großen Fassungen. Ihre Leichtigkeit erlaubt es mir, lang gehegte Visionen zu verwirklichen", so Maurer zur Produktvorstellung.
Osram verspricht sich viel von der OLED-Technik als Ergänzung zu anderen Leuchtmitteln. So heißt es im Prospekt: "Die strahlenden Flächen generieren ein diffuses Licht, das Schattenwurf und unerwünschte Reflexionen, etwa auf Bildschirmen, reduziert. Qualitäten, die für die Beleuchtung von Arbeitstischen von Vorteil sind."
Die in der Lampe verwendeten Leuchtmittel sollen derzeit eine Lebenszeit von etwa 2.000 Stunden erreichen. An einer weiteren Steigerung der Lebensdauer arbeitet Osram bereits, um auch andere Einsatzgebiete für OLED-Lampen zu erschließen.
Zukunftsvision
Für die Zukunft verspricht Osram weitere Anwendungen, die derzeit noch nach Science-Fiction klingen. Vorstellbar wären laut Osram etwa transparente OLEDs, die als Fläche über einer Fensterscheibe liegen und so einen Raum beleuchten können. Auch als Rückbeleuchtung in der Heckscheibe eines Autos wären OLEDs denkbar.
Zunächst konzentriert sich Osram auf spezielle Märkte für OLED-Leuchtmittel, bei denen Design eine große Rolle spielt. Erst wenn die Lebenszeit deutlich verlängert wurde, will Osram den Leuchtmittelmassenmarkt erobern.
"Das meiste was uns heute von Stümpern vor dem Herrn als Design verkauft wird verdient...
Nix mit kaufen - die Lampe ist ein Einzelstück. (...es ist aber nur eine Frage der Zeit...
Gut??? Allenfalls, wenn man die Lampen am Ende des Jahres essen oder wenigstens...
Zum Glück habe ich mich verlesen. :)