Google Earth Outreach in Deutsch gestartet
Gemeinnützige Organisationen können Daten in Google Earth integrieren
Nachdem Google Earth Outreach in den USA seit Juni 2007 verfügbar ist, steht diese Option nun auch in Deutschland bereit. Darüber erlaubt Google gemeinnützigen Organisationen, spezielle Layer für Google Earth sowie Google Maps anzubieten. Damit lassen sich Informationen solcher Organisationen sowohl in Google Earth als auch in Google Maps abrufen.
Google Earth
Als Partner für den deutschen Start von Google Earth Outreach hat der Suchmaschinengigant die Umweltschutzorganisation Greenpeace gewonnen, die einen sogenannten Google-Earth-Outreach-Layer in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung stellt. Darüber zeigen die Umweltschützer 12 verschiedene sogenannte "Icons" in Google Earth, die auf den globalen Klimawandel hinweisen. Unter anderem gibt es so ein Icon zum Urwaldgebiet in der Demokratischen Republik Kongo, in dem eine deutsche Firma Bäume ohne die entsprechende Genehmigung fällt und in Deutschland als Furniere, Parkett und Fensterrahmen anbietet.
Solche Organisationen erreichen mit Hilfe von Google Earth oder Google Maps mehr Menschen und können ihr Anliegen so besser kundtun, so das hehre Ziel. Dazu können Texte, Videos und Bilder mit einem bestimmten Ort auf der Weltkarte verknüpft werden, die der Nutzer ansehen kann. Zudem kann von dort aus auf die Internetpräsenz der Organisation verwiesen werden.
Google Earth
Rebecca Moore, Leiterin von Earth Outreach bei Google, kommentiert: "Wohltätigkeitsorganisationen und Non-Profit-Organisationen sind beständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um die Menschen auf jene Probleme aufmerksam zu machen, die sie zu lösen versuchen. Indem diese Informationen in ihren geografischen Kontext gestellt werden, ist es möglich, die Vielschichtigkeit und Ergebnisse der Arbeit von Organisationen wie Greenpeace darzustellen."
Oliver Salge, Kampagnenleiter Meere und Wälder bei Greenpeace Deutschland: "Mit Google Earth kann Greenpeace auf eine visuelle, leicht verständliche Weise zeigen, wo überall auf der Welt Urwälder zerstört werden. Vor allem durch Abholzung und Brandrodung der tropischen Wälder heizt sich das Klima auf. Der Greenpeace-Layer wird nun laufend ergänzt werden und die weltweite Arbeit von Greenpeace für den Umweltschutz widerspiegeln."
Zahlreiche Beispiele zur Einbindung von Inhalten in Google Earth sind auf der Outreach-Seite zu finden. Dort erhalten in Deutschland angemeldete Wohltätigkeits- und Non-Profit-Organisationen neben Anleitungen und Dokumentationen auch kostenlos eine Lizenz für Google Earth Professional, der erweiterten Ausführung der kostenlos angebotenen Software Google Earth. Die passenden Kontaktdaten finden sich ebenfalls auf der Google-Earth-Outreach-Webseite.
Der Greenpeace-Layer steht als "Global Awareness-Layer" innerhalb von Google Earth im Bereich "Featured Content" zur Verfügung. Google Earth kann für Windows, MacOS X und Linux kostenlos über www.google.de/earth bezogen werden.