Auswärtiges Amt für Einsatz offener Standards geehrt
FSFE und FFII übergeben Brief und Torte für Vizekanzler Steinmeier
Zum heutigen Document Freedom Day haben Vertreter der Free Software Foundation Europe (FSFE) und des Fördervereins für eine Freie Informationelle Infrastruktur (FFII) das Auswärtige Amt für seinen Einsatz offener Standards geehrt. Das Amt setzt das freie OpenDocument Format (ODF) intern ein.
Document Freedom Day 2008 in Berlin
Laut FSFE und FFII ist das Auswärtige Amt aufgrund seiner Haltung in Bezug auf offene Standards auszeichnungswürdig. So würde sich das Außenministerium nicht nur auf den internen Einsatz offener Formate wie OpenDocument beschränken, sondern auch innerhalb der Bundesverwaltung sowie international für offene Standards eintreten.
Die beiden Gruppen wählten daher den für den heutigen 26. März 2008 ausgerufenen "Document Freedom Day", um die Institution auszuzeichnen. Der unter anderem von der FSFE, der ODF Alliance, IBM, Red Hat und Sun ausgerufene Aktionstag sollte von Gruppen auf der ganzen Welt genutzt werden, um "Flagge zu zeigen".
Die Aktivisten überreichten daher einen Brief, ein Buch sowie eine Torte an einen Stellvertreter des Außenministers und Vizekanzlers Frank-Walter Steinmeier (SPD). "Wir freuen uns, dass wir Ihnen diese Auszeichnung überreichen können", sagte Matthias Kirschner, stellvertretender Deutschlandkoordinator der FSFE. "Auch wenn es für jede öffentliche Verwaltung aus wirtschaftlichen und rechtsstaatlichen Prinzipien selbstverständlich sein sollte, offene Dokumentenstandards zu unterstützen.". Sein Kollege Stephan Uhlmann vom FFII Deutschland unterstrich nochmals, dass der Austausch elektronischer Dokumente zwischen Bürgern und Verwaltungen nicht von einem Hersteller abhängig sein dürfe.