Spieletest: Nostradamus - Die letzte Prophezeiung

Render-Adventure von den Atlantis-Machern

2007 war kein schlechtes Jahr für Freunde klassischer Adventures. Jack Keane oder Overclocked seien da nur beispielhaft für eine ganze Riege empfehlenswerter Titel genannt. Kurz vor Jahresende versuchte sich "Nostradamus - Die letzte Prophezeiung" noch in diese Gruppe vorzuschieben - mit mäßigem Erfolg.

Artikel veröffentlicht am ,

Nostradamus (Windows-PC)
Nostradamus (Windows-PC)
Bei Nostradamus handelt es sich um den neuen Titel der Entwickler von "Die Geheimnisse von Da Vinci"; die technische Verwandtschaft der beiden Spiele wird dabei schnell offensichtlich - man bleibt dem etwas sterilen, aber schön anzusehenden Render-Adventure treu. Gespielt wird aus der Ego-Perspektive, allerdings bewegt man sich nicht frei in den einzelnen Räumen - stattdessen wird auf 360-Grad-Rundumsichten gesetzt.

Nostradamus
Nostradamus
Die Geschichte spielt im Frankreich des 16. Jahrhunderts, allerdings wird nicht, wie der Titel eventuell vermuten lassen würde, in der Rolle des berühmten Wahrsagers agiert. Der bekommt zwar den Auftrag der Königin, einen unheimlichen Fluch aufzuklären, da er sich selbst zum Handeln aber mittlerweile zu alt führt, überträgt er diese Mission seiner Tochter Madeleine. Da im 16. Jahrhundert die Rechte der Frau doch arg eingeschränkt waren, besteht eine erste Aufgabe dann gleich darin, unterschiedliche Substanzen zusammenzumixen und sich damit zum Mann zu schminken - und fortan je nach Situation immer mal wieder zwischen männlichem und weiblichem Charakter hin- und herzuwechseln.

Nostradamus
Nostradamus
Auch im Folgenden kommt dem Zusammenmischen diverser Ingredienzen eine große Rolle zu, hinzu kommen aber diverse Schieberätsel und Puzzle, die oftmals nicht wirklich einfach sind - ab und zu sind gar gewisse Grundkenntnisse in Astrologie von großem Vorteil, um vorwärtszukommen, was stellenweise für gewisse Frustration sorgt.

Optisch und akustisch weiß Nostradamus durchaus zu gefallen - wer den Myst-Stil mag, wird sich auch hier wohlfühlen. Im Handel ist Nostradamus übrigens schon erhältlich und kostet etwa 40,- Euro. Das Spiel hat eine USK-Freigabe ab 6 Jahren erhalten.

Fazit:
Solide, aber nicht mehr - Nostradamus präsentiert sich als nettes, insgesamt aber doch eher durchschnittliches Render-Adventure. Die Story beginnt stark, lässt dann aber in puncto Dramatik und Spannung spürbar nach, das Rätseldesign wiederholt sich schnell und frustriert teils auf Grund komplizierter Aufgaben. Dank ansehnlicher Kulissen und im Großen und Ganzen gelungener Synchronisation ist der Titel für Genre-Freunde aber zumindest einen Blick wert.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


(Alternativ... 11. Jan 2008

Die Awards hat das Spiel auch zu 100% verdient. An einigen Stellen hat man zwar gemerkt...

IchHalt 10. Jan 2008

Ich fand das damals schon beim hochgelobten ichglaub Diablo 2 komisch. Tolle...

feierabend 10. Jan 2008

Ich hatte es damals aufm amiga gespielt. Hatte 11 Disketten das Spiel und die Musik vom...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Elektro-Pick-up
Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig

Ein Tesla-Cybertruck-Besitzer hat ein Problem, nachdem er sein Fahrzeug zu einer routinemäßigen Autowäsche gebracht hat.

Elektro-Pick-up: Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig
Artikel
  1. Ehemaliger Entwickler: Die Performance von Windows 11 ist lächerlich schlecht
    Ehemaliger Entwickler
    Die Performance von Windows 11 ist "lächerlich schlecht"

    Selbst für ehemalige Angestellte von Microsoft sind manche Eigenarten von Windows offenbar unverständlich. Teilweise hilft selbst teure Hardware nicht.

  2. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  3. E-Autos: Tesla beendet Empfehlungsprogramm
    E-Autos
    Tesla beendet Empfehlungsprogramm

    Wer einen Tesla besitzt, soll bald keine Belohnungen mehr für das Anwerben von Neukunden erhalten. Der Hersteller ändert oder beendet das Programm nicht zum ersten Mal.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • BenQ Mobiuz 27" WQHD/165 Hz 229€ • Spring Sale bei Gamesplanet • MindStar: AMD Ryzen 5 5600 99€ und Ryzen 7 7800X3D 339€ • Samsung Galaxy S23 -37% • Alternate: Patriot Venom 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • myMediaMarkt: Sony Bravia KD-75X85L 1.274€ • MSI MEG 342CDE OLED 999€ [Werbung]
    •  /