OpenAerialMap: Erste Luftaufnahmen für OpenStreetMap

Bildmaterial des Prototyps von der NASA und unbemannten Drohnen

Um an Google Maps anzuschließen, fehlen dem OpenStreetMap-Projekt unter anderem noch Luftaufnahmen, die mit den Kartendaten verbunden werden können. Das OpenAerialMap-Projekt will diese Lücke schließen und gleichzeitig den freien Austausch von Bildern der Erde fördern. Ein erster Prototyp zeigt, wo es hingehen könnte.

Artikel veröffentlicht am ,

OpenAerialMaps
OpenAerialMaps
OpenStreetMap zeichnet sich bereits durch teils genauere, aber aufgrund des frühen Entwicklungsstatus noch lückenhafte Darstellung von Kartenmaterial aus. Das ändert sich langsam, aber sicher, denn das Projekt kann sich zumindest in Deutschland zunehmender Aktivität erfreuen. Was OpenStreetMap jedoch noch fehlt, sind Luft- und Satellitenaufnahmen, mit denen Google Maps und Microsofts Live Maps schon länger aufwarten können. Das Bildmaterial ist jedoch nicht frei verwendbar. Die Bilder und Karten von OpenAerialMap bzw. OpenStreetMap sollen hingegen frei nutzbar unter einer Creative-Commons- oder Public-Domain-Lizenz stehen.

Die erste Version von OpenAerialMap erlaubt es bereits, Luft- und Satellitenaufnahmen zu betrachten, die von Nutzern des Projektes hochgeladen wurden. Zusätzlich lassen sich Verkehrswege des OpenStreetMap-Projekts über die Bilddaten legen.

OpenAerialMaps
OpenAerialMaps
Das Quellmaterial muss nicht nur von Nutzern des Projekts bereitgestellt werden. Derzeit nutzt OpenAerialMap für die Gesamtansicht des Planeten unter anderem Material der NASA und iCubed, bei Letzterem sind eventuell noch rechtliche Probleme zu erwarten. Weitere Bilddaten sind hingegen mit anderen Mitteln erstellt worden. Dazu gehören Flugzeuge, unbemannte Drohnen (Unmanned Aerial Vehicles - UAVs) und Modellflugzeuge, die zum Erstellen von Luftaufnahmen genutzt werden.

Bilder einer Drohne
Bilder einer Drohne
Ohne entsprechende rechtliche Vorschriften zu beachten, sollte man jedoch nicht damit anfangen, mit Modellflugzeugen Bilder aufzunehmen, selbst wenn die Drohne mit Spielzeug von Lego gesteuert wird. Bei einem Startgewicht von mehr als 5 kg, der Nutzung eines Verbrennungsmotors in der Nähe von Wohngebieten oder eines Raketenantriebs bedarf es einer Erlaubnis. Näheres regelt in Deutschland unter anderem der § 16 der Luftverkehrsordnung.

Das Projekt "OpenAerialMap" befindet sich noch in einem Prototyp-Stadium und gelegentlich sind die Server auch nicht erreichbar. Dementsprechend sind die bisher hochgeladenen Daten noch recht überschaubar. In Zukunft soll OpenAerialMap auch eine Sammelstelle für freie Bilddaten der Erde werden. Eine Liste von kürzlich hochgeladenen Daten und Beschreibungen zeigt schon einmal, in welche Richtung sich das Projekt bewegen will.

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McBlaze 05. Dez 2007

Würde mich auch mal interessieren, besonders in Hinblick auf die neue "Straßenansicht...

grenzdebil 05. Dez 2007

Such mal bei youtube nach "pyroute gui". Oder mach einfach svn co http://svn...

Rupert 04. Dez 2007

Man kann die Bilder ja zusammenhängen und dann hoch rechnen. Verkleinern wäre ja nicht...

oyo 04. Dez 2007

Nicht nur GPS, auch ein Orientierungssensor oder Kompass sollte mit rein. Unter den...



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