Nvidia schiebt Chipsatz NForce 780i für 3-Way-SLI nach

High-End-Chipsatz für bis zu drei Grafikkarten

Wenige Tage nach der Vorstellung von "3-Way-SLI" auf Basis des über ein Jahr alten 680i-Chipsatzes hat Nvidia nun auch den moderneren 780i für Intel-Prozessoren freigegeben. Über einen Zusatzbaustein zu North- und Southbridge bietet der 780i je 16 PCI-Express-Lanes für jede der drei Grafikkarten.

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Der 780i arbeitet mit allen aktuellen Prozessoren für den Socket-775, laut Nvidia auch den 45-Nanometer-CPUs, von denen bisher aber nur der Quad-Core QX9650 mit Yorkfield-Kern erhältlich ist. Die für Anfang 2008 erwarteten Wolfsdale-CPUs mit zwei Kernen sollen aber auch in 780i-Mainboards Platz finden, die bisherige Conroe-Generation läuft darin ebenfalls. Nach den gegenwärtigen Angaben von Nvidia beherrscht der 780i jedoch nur FSB-Takte bis zu effektiv 1.333 MHz, unbestätigten Angaben zufolge soll es mit den 1.600-MHz-FSB kommender Penryns noch Probleme geben.

Blockdiagramm NForce 780i
Blockdiagramm NForce 780i
Der 780i ähnelt stark seinem Vorgänger 680i. Für 3-Way-SLI wurde jedoch ein Zusatz-Chip namens "nForce 200" an die Northbridge angeflanscht, die bei Nvidia "SPP" für "System Platform Processor" genannt wird. Der NForce 200 hat nur die Aufgabe, zwei x16-Slots für Grafikkarten anzusteuern. Der dritte Slot wird, ebenfalls mit vollen 16 Lanes, von der Southbridge (Media Control Processor, MCP) bereitgestellt. Diese kann zudem noch einen x8-Slot und vier x1-Slots kontrollieren, über den SPP sind zudem zwei weitere x1-Slots möglich. Damit kommt der gesamte 780i mit seinen drei Chips auf rekordverdächtige 62 PCI-Express-Lanes, von denen aber nur die des NForce 200 nach PCIe-2.0 arbeiten.

Auch die weitere Ausstattung lässt kaum Wünsche offen: Zehn USB-2.0-Ports sind ebenso möglich wie sechs SATA-Kanäle und ein Port für paralleles ATA. Die auf High-End-Boards populären zwei Schnittstellen für Gigabit-Ethernet sind ebenfalls vorhanden. Und zumindest theoretisch können sich dazu noch fünf PCI-Slots gesellen - die aber auf ATX-Mainboards mit drei Steckplätzen für x16-Grafikkarten keinen Platz mehr finden. Der Speicher kann über Nvidias EPP-Profile getunt werden, wenn die Speichermodule dafür vorgesehen sind. Zudem kann ein 780i-Board Komponenten wie Lüfter und Netzteile über USB steuern, solange diese Nvidias ESA-Standard entsprechen.

MSI P7N Platinum mit 780i
MSI P7N Platinum mit 780i
Mit dem Asus P5T-N und dem MSI P7N Diamond haben bereits zwei Hersteller Mainboards auf Basis des 780i angekündigt, sie kosten über 200,- Euro. Mit rund 170 Euro etwas günstiger geht es mit dem 750i, den Nvidia jetzt ebenfalls vorgestellt hat und der unter anderem auf dem P7N SLI Platinum von MSI verbaut wird. Ihm fehlen jedoch Unterstützung von ESA und EPP, zudem ist nur ein Slot mit x16 angebunden, die zweite Grafikkarte läuft mit x8.

Seinen neuen Chipsatz für AMD-Prozessoren namens 780a hat Nvidia noch nicht angekündigt und auch noch keinen Termin dafür genannt.

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