Rambus: 1 Terabyte pro Sekunde für DRAM im Jahr 2011

Differenzielle Signalübertragung für alle Signalleitungen

Mit einer neuen Initiative will die Technologie-Schmiede Rambus bis zum Jahr 2011 DRAM-Bandbreiten von einem Terabyte pro Sekunde erreichen. Dabei werden neben höheren Takten mehrere Speicherkanäle zusammengefasst, zudem soll die Übertragung besonders störsicher sein.

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Mit seinem neuen Speichertyp, der noch keinen konkreten Namen hat, zielt Rambus auf alle Bereiche, wo schnelle Speicher gefragt sind und nennt unter anderem PC-Systeme mit Mehrkern-Prozessoren, Spielekonsolen und Grafikkarten. Rambus versteht sich als reine Technologie-Schmiede und vergibt seine Patente gegen Lizenzgebühr an Halbleiterhersteller. Während der Einzug von Rambus-Erfindungen in PC-Chipsätze im ersten Anlauf gescheitert war, sind die aktuell marktreifen XDR-Speicher von Rambus unter anderem in der PlayStation 3 zu finden - bei Grafikkarten regieren jedoch GDDR-Speicher.

Controller für mehrere Kanäle
Controller für mehrere Kanäle
Prinzip ist bei Rambus stets eine sehr schnelle Datenübertragung über wenige serielle Links, das soll auch beim Terabyte-DRAM so bleiben. Dabei kommen aber mehrere Speicherkanäle zum Einsatz, die von einem gemeinsamen Speichercontroller angesprochen werden. Anders als bei PC-Chipsätzen und Prozessoren, die aktuell über zwei Kanäle, und bald über drei und mehr verfügen, bündelt und verschachtelt der Rambus-Controller die Zugriffe selbst.

Für den Terabyte-Speicher will Rambus 32 Bit pro Takt übertragen und dafür die Leitungen für Befehle und Adressinformationen (C/A) mit differenzieller Signalübertragung ausstatten, im Rambus-Jargon "Fully Differential Memory Architecture" (FDMA). Mit nur zwei Leitungen soll die Schaltung dann auskommen, was Rambus "FlexLink C/A" nennt. Bereits mit 500 MHz physikalischem Takt für die Speicherbausteine soll der Speicher 16 Gigabit pro Sekunde erreichen, 16 dieser Einheiten dann insgesamt 32 Gigabyte pro Sekunde. Dieses Aufsummieren der Bandbreite von mehreren Chips ist in der Speicherbranche üblich und wird beispielsweise auch bei den Angaben der Bandbreite von Grafikkarten betrieben.

Prinzip für 1 TByte/s
Prinzip für 1 TByte/s
Die Skalierfähigkeit von Rambus-Speichern macht sie auch für Spielekonsolen beliebt, weil so an jede Stelle so viel Bandbreite gesetzt werden kann, wie dort nötig ist. Die Kosten für die Mainboards werden dabei durch die geringe Zahl der Leitungen und ein damit einfacheres Layout gesenkt. Auf dem derzeit im japanischen Tokio stattfindenden "Rambus Developer Forum" (RDF) will das Unternehmen bereits Prototypen der FlexLink-Architektur mit 32 GByte/s vorführen.

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