OpenStreetMap - Open-Source-Version von Google Maps & Co

Lückenhafte, aber teils genauere Daten als bei der Konkurrenz

Mit OpenStreetMap (OSM) arbeitet seit einiger Zeit ein Projekt daran, einige Nachteile des populären Google Maps oder anderer Kartendienste zu beseitigen. Aktuelle Kartendaten, wie bei Wikis direkte Kontrolle durch die Nutzer und freie Benutzung des Materials sind die Ziele von OpenStreetMap. Auch wenn das Projekt noch in einem frühen Stadium ist, können sich viele Karten dank tatkräftiger Community und gespendeter Daten bereits sehen lassen.

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OpenStreetMap
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"OpenStreetMap hat es sich zum Ziel gesetzt, freie geographische Daten wie zum Beispiel Straßenkarten zu erstellen und allen zur Verfügung zu stellen, die sie brauchen können", so stellt sich das Projekt selbst vor, das seit 2004 daran arbeitet, eine freie Version eines Kartendienstes aufzubauen.

Das Projekt befindet sich noch in einer sehr frühen, aber durchaus brauchbaren Phase. Stichproben ergeben, dass insbesondere Großbritannien und die Niederlande - zum Teil durch Spenden von Daten - recht gut erfasst worden sind. Auch die deutschen Karten können sich durchaus sehen lassen. Je höher die Bevölkerungsdichte, desto genauer sind anscheinend die Daten. Es gibt jedoch auch Gebiete und sogar ganze Länder, bei denen sich noch nicht viel tut. Der Bekanntheitsgrad von OpenStreetMap ist offenbar noch nicht sehr hoch, auch wenn Teilnehmer des Projekts regelmäßig auf Konferenzen darüber sprechen. Als Nächstes etwa auf der Web 2.0 Expo in Berlin.

Anhalter-Bahn kreuzt den Berliner Außenring nördlich von Ludwigsfelde (Brandenburg)
Anhalter-Bahn kreuzt den Berliner Außenring nördlich von Ludwigsfelde (Brandenburg)

Zum Teil sind die Daten sogar aktueller als bei Google Maps. Der Screenshot zeigt etwa bereits die Eisenbahn-Verbindung Genshagener Heide Bhf (roter Punkt links unten) - Großbeeren (oben, mittiger roter Punkt). Google Maps ist die direkte Verbindung zwischen dem Berliner Außenring und der Anhalter-Bahn noch nicht bekannt, auch wenn die Kurve bereits einige Zeit existiert. Die Wegführung Berliner U-Bahn-Linien kann man bei Google Maps ebenfalls lange suchen. OpenStreetMap hat dagegen viele Linienführungen erfasst.

Frankfurt am Main (Mapnik)
Frankfurt am Main (Mapnik)
Auf der anderen Seite finden sich aufgrund des frühen Projektstadiums natürlich einige Lücken. Während Berlin etwa recht gut erfasst wurde, sieht es beispielsweise in Brandenburg eher mager aus. Außerdem neigt die Datenerfassung bzw. Kartographierung dazu, eher populäre Gebiete oder Strecken aufzunehmen.

Die ganze Weltkugel betrachtend hat man das Gefühl, dass in einigen Ländern praktisch noch niemand etwas von dem Projekt weiß und die Daten eher von Urlaubern stammen als von lokalen Aktivisten. Zu den eher schlecht abgedeckten Ländern gehören auch Hochtechnologie-Länder, etwa in Skandinavien, Japan oder Singapur.

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OpenStreetMap - Open-Source-Version von Google Maps & Co 
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MarcoEK 02. Jan 2008

Ich hab mich weggeschmissen vor lachen. DAS ist doch mal ne Antwort. LOL

das Auge 04. Dez 2007

Ich fände Straßenansichten besser. 360° Kamera aufs Autodach und ab dafür...

King Euro 12. Okt 2007

Es liegt also an uns das Gebiet wieder zu entfernen, ohne es wenigstens als Fantasie...

Andreas Sebayang 11. Okt 2007

Hallo, Er ist deswegen als erster Link drin, weil ich als letztes an Google Maps gedacht...



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