Nvidia stellt Grafik-Chipsätze für Intel-Mainboards vor
Erstmals integrierte Grafik für Core-Prozessoren von Nvidia
Kurz nach der ersten Ankündigung hat Nvidia nun seine ersten Chipsätze für Intel-Prozessoren vorgestellt, die über integrierte Grafik verfügen. Mit Geschwindigkeitsangaben hält man sich noch zurück, die neuen Bausteine sind ohnehin für günstige Einsteiger- oder Office-PCs gedacht.
Ein-Chip-Chipsatz nForce 630i
Nvidia nennt seinen Grafikkern, der im Northbridge-Baustein "MCP73" sitzt, nun "Motherboard GPU" oder "mGPU" und will damit offenbar von seinem starken Namen bei externer Grafik profitieren. Auch bei der Ausstattung der neuen Bausteine gibt sich Nvidia selbstbewusst: Die Chipsätze verfügen nur über einen Speicherkanal, die Grafik soll dennoch schnell genug sein, um das Premium-Logo für Windows Vista zu erreichen. Für Mainboard-Hersteller und vor allem PC-Anbieter ergeben sich hier Einsparungsmöglichkeiten, da die Rechner nur noch mit einem DDR2-Modul bestückt werden müssen.
Blockdiagramm nForce 630i
Auch sonst sind die drei Chipsätze ganz auf Lowcost gebürstet. Sie bestehen nur aus einem Baustein, in dem Speichercontroller, Grafik und Schnittstellen integriert sind. Nvidia verwendet zur Bezeichnung weiterhin den Namen "nForce", nennt bei den vier Modellen aber auch den Namen des Grafikkerns, so dass die neuen Chipsätze wohl je nach Anbieter unter den Namen GeForce 7150 (nForce 630i), GeForce 7100 (nForce 630i) und GeForce 7050 (nForce 610i) auf den Markt kommen werden.
Funktionsübersicht der drei Varianten
Die beiden größten Modelle unterscheiden sich nur im Takt des Grafikkerns, beim GeForce 7150 sind es 630 MHz gegenüber 600 MHz beim 7100. Diese beiden nForce-Chipsätze unterstützen zudem HDMI und DVI direkt und bringen Support für DDR2-800 und Gigabit-Ethernet mit. Das kleine Modell 7050 muss mit 500 MHz für die Grafik auskommen, kann nur mit Fast-Ethernet umgehen und ist auf einen VGA-Ausgang und DDR2-667 beschränkt. Zudem fehlen ihm die RAID-Funktionen, was jedoch bei Lowcost-Rechnern kaum ins Gewicht fällt. Angaben zu den Grafikausstattungen, etwa der Zahl der Shader-Einheiten, macht Nvidia nicht.
Kostenvorteil durch ein Speichermodul
Aufrüsten lassen sich Mainboards mit den neuen nForce-Chipsätzen zumindest in der Theorie trotz der sparsamen Ausstattung - es kommt hier ganz darauf an, welche Funktionen der Anbieter der Hauptplatine nutzt. Ein PCIe-x16-Slot für stärkere Grafikkarten ist jedenfalls möglich, ebenso ein zweiter Speicher-Slot. Nvidia geht hier davon aus, dass auch Vista-Rechner mit 1 GByte vom Anwender vielleicht selbst auf 2 GByte aufgerüstet werden.
Zuverlässigeres DX9?
Laut Nvidia wollen alle namhaften Mainboard-Hersteller wie Abit, Asrock, Asus, Biostar, Foxconn, Gigabyte und MSI die neuen Chipsätze anbieten. Spannend bleibt, wie die darauf basierenden Rechner der angepeilten 500-Dollar-Klasse dann beworben werden. Anzeigen mit Formulierungen wie "Nvidia GeForce-7-Grafik" deuten in Zukunft bei günstigen PCs wohl darauf hin, dass auch in Verbindung mit einer Intel-CPU integrierte Grafik verbaut sein kann.
Nee, für mich wäre das Board jetzt nichts. Da kaufe ich mir lieber eine günstige...
"Auch sonst sind die drei Chipsätze ganz auf Lowcost gebürstet. Sie bestehen nur aus...
oh man wach auf, kaufst du für dein auto auch nur benzin oder reifen vom hersteller? Für...
Nein. Die Boards laufen auch mit nur einem Modul, aber dann entsprechend langsamer.