Cartoffel: Zweite Beta von KDE 4.0
Erste Ausgabe der neuen KDE-Generation soll Ende 2007 fertig sein
Nach "Cnuth" folgt mit "Cartoffel" nun die zweite Beta-Version von KDE 4.0. Mit der neuen Vorabversion soll die Entwicklung nun strikt auf die Veröffentlichung zusteuern, d.h. nur noch Fehler beseitigt werden. Neue Funktionen werden nicht mehr aufgenommen und erst in die Entwicklung von KDE 4.1 einfließen. Zugleich erschien eine neue Vorabversion der KDE-Office-Suite KOffice 2.0.
Plasma
Die KDE-Bibliotheken wurden bereits mit der ersten Beta-Version eingefroren, Änderungen nur noch an den KDE-Applikationen zugelassen. Mit Erscheinen der Beta gilt aber auch hier nun ein "Feature Freeze", um den Code für die Veröffentlichung aufzupolieren, die Dokumentation fertig zu stellen sowie zu übersetzen, die Usability zu verbessern und Hand an die letzten Grafiken zu legen.
An einigen KDE-Komponenten wird es aber bis zum Erscheinen von KDE 4.0 auch noch größere Änderungen geben. Dies gilt explizit für den neuen Desktop namens Plasma.
Grafikeffekte von Mosfet
Dabei bringt Cartoffel einige Neuerungen mit, die zum Teil im Rahmen von Googles Summer of Code entwickelt wurden. Zudem hat ein alter Bekannter sich wieder dem KDE-Projekt angeschlossen und Code beigesteuert: Daniel M. Duley alias Mosfet. Dieser hat mit Blitz eine Grafikbibliothek beigesteuert, die Image-Filter zur Verfügung stellt. Die Qt-Bibliothek schließt eine klaffende Lücke in den KDE-Bibliotheken, die Zack Rusin später mit seinem dynamischen Render-Framework Quasar grundsätzlich angehen will. Neben Blitz plant Mosfet weitere grafische Effekte für KDE.
Video: Neue Grafik-Effekte von Mosfet |
Mickael Marchand hat sich derweil des Konfigurationssystems von KDE angenommen, das künftig mit mehr Backends zusammenarbeiten soll, einschließlich einer SQL-Datenbank. Zudem wurde die Unterstützung für BSD-Systeme und OpenSolaris verbessert. Strigi, ein System, das Informationen aus Dateien extrahiert, kann nun mit XESAM umgehen, der von Strigi initiierten und nun von freedesktop.org weiterentwickelten "eXtEnsible Search And Metadata Specification". Damit soll die Suche nach Dateien über verschiedene Desktop-Systeme hinweg vereinfacht werden.
Vorschau auf KOffice 2.0
Gearbeitet wurde auch an der Molekül-Visualisierung Avogadro 3D und ihrer Integration in Kalzium, KDEs Darstellung des Periodensystems der Elemente. Zudem kann Strigi nun mit den Chemie-Dateien der Applikationen umgehen.
KDEs Editor Kate wartet mit einer verbesserten Suche auf und die Editor-Komponente von Kate findet sich nun eingebettet quer durch das gesamte KDE-System. Auch der Plug-In-Dialog von Kate wurde auf andere Applikationen wie den Instant-Messaging-Client Kopete übertragen.
Neue Funktionen finden sich zudem in Kolourpaint, KGPG, diversen PIM-Applikationen und in dem Dokumentenbetrachter Okular. Der Musik-Player Amarok wurde in den neuen Desktop Plasma integriert. Die Entwicklungsumgebung Kdevelop wartet mit Unterstützung für CMake und Python auf.
KOffice 2.0
In den nächsten Wochen wollen die KDE-Entwickler sich nun auf Fehlerkorrekturen konzentrieren und die letzten Komponenten fertig stellen, in die noch neue Funktionen einfließen dürfen. Entsprechend sind zwei weitere Beta-Versionen geplant, denen Release-Candiates und um Weihnachten die fertige Version folgen sollen. Die KDE 4.0 Beta 2 steht unter kde.org im Quelltext zum Download bereit, zudem gibt es fertige Pakete für einige Linux-Distributionen.
Neben der Beta 2 von KDE 4.0 ist auch eine dritte Alpha-Version der kommenden KDE-Office-Suite KOffice 2.0 erschienen, die reifer und "benutzbarer" sein soll als die bisherigen Vorabversionen, aber noch immer als Technologie-Vorschau für KOffice 2.0 betrachtet wird. Zwar ist die KOffice-Vorschau in Cartoffel enthalten, die fertige Version der Office-Suite wird aber erst zum Neujahr 2008 erwartet.
Ich bin auch voll überzeugt von KDE. benutzte ihn seit RedHat 6.0 (Welches KDE das war...
Oh Mann, wird hier schlecht geckalauert...
Deutsch, setzen 6! rofl Cartoffel
Ich glaube nicht, dass sich das so einfach erklären lässt. Vielmehr sind es bestimmte...