Spieletest: Meteos Disney Magic - Puzzle-Hit neu aufgelegt

Remake des gelungenen DS-Titels von 2005

Vor knapp zwei Jahren wusste Meteos erstmals auf dem DS zu begeistern und bewies eindrucksvoll, dass auch im Genre der Puzzle-Spiele noch Innovationen möglich sind. Jetzt folgt mit Meteos Disney Magic eine Quasi-Fortsetzung - bei der die neue Lizenz leider die größte Neuerung darstellt.

Artikel veröffentlicht am ,

Meteos Disney Magic (Nintendo DS)
Meteos Disney Magic (Nintendo DS)
Das damalige Spielkonzept von Meteos war ebenso einfach wie süchtig-machend: In einem Science-Fiction-Szenario sollten Meteoriten (genannt: Meteos) von diversen Planeten entfernt werden. Um das zu erreichen, mussten mindestens drei Steine gleicher Art in eine Reihe gebracht werden. Dazu verschob man per Stylus die Positionen der einzelnen Meteos - allerdings jeweils nur in der jeweiligen vertikalen Reihe. Sobald drei Meteos nebeneinander lagen, wurde ein Block von Steinen mit einer Art Raketenzündung nach oben gedrückt, verschwand aber noch nicht vom Bildschirm: dank der Planetengravitation fiel er zunächst langsam wieder zurück aufs Spielfeld. Erst, wenn es einem gelang, innerhalb dieses losgelösten Brockens neue Ketten von mindestens drei Steinen zu errichten, wurde ein zweiter Nachbrenner gezündet, so dass diese Steine komplett verschwanden.

Meteos Disney Magic
Meteos Disney Magic
Meteos Disney Magic folgt diesem Spielkonzept im Grunde komplett, mit zwei kleinen Unterschieden: Einerseits wurde das Science-Fiction-Ambiente jetzt gegen eine Disney-Welt umgetauscht - wohl in der Hoffnung, so die trotz großartiger Kritiken eher enttäuschenden Verkaufszahlen des Original-Puzzles in die Höhe zu treiben. Anstelle von Außerirdischen wird die Story nun eben vom König der Löwen oder Winnie Pooh vorangetrieben. Zweitens gibt es auch einen grundsätzlichen Unterschied bei der Bedienung: Ab sofort ist es auch möglich, die Meteos horizontal zu verschieben und eben nicht mehr nur vertikal.

Durch einzelne Unteraufgaben ist das Ganze trotzdem nicht zu einfach geworden; unter anderem sorgen Zeitlimits dafür, dass auch geübte Puzzler noch durchaus herausgefordert werden. Weitere Extras oder Veränderungen sind allerdings rar gesät - von ein paar netten Ideen wie der Möglichkeit, das Geschehen auch mal zu verlangsamen, wurde dem Original kaum etwas hinzugefügt.

Meteos Disney Magic ist exklusiv für Nintendo DS bereits im Handel erhältlich und kostet etwa 30,- Euro.

Fazit:
Das originale Meteos gehört zweifellos zu den spannendsten und unterhaltsamsten aktuell erhältlichen Puzzle-Spielen und ist für DS-Besitzer definitiv eine sichere Kaufempfehlung wert. Für die Neuauflage im Disney-Gewand hätte man sich trotzdem etwas mehr einfallen lassen dürfen - abgesehen von minimalen spielerischen Neuerungen und den bekannten Zeichentrick-Charakteren hat der Titel nichts zu bieten, was es im Original nicht auch schon gab.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Redemption: Flop-Klassiker Hellgate London bekommt Fortsetzung
    Redemption
    Flop-Klassiker Hellgate London bekommt Fortsetzung

    Hellgate London gilt als eine der größten Enttäuschungen der Spielegeschichte, nun kündigt ein Ex-Blizzard-Entwickler ein Sequel an.

  2. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

  3. Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen
    Schutz vor Unicode-Hijacking
    Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen

    Mit der wachsenden Interkonnektivität und Vielfalt von Plattformen stehen Devs vor der immer größeren Aufgabe, die Codebases zu sichern. Eine besonders hinterhältige Bedrohung: Unicode-Hijacking.
    Von Oliver Jessner

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /