Endlich bessere Treiber für Grafik in Intel-Chipsätzen

Beta-Version unterstützt T&L und Shader Model 2.0

Nach langer Wartezeit hat Intel offenbar damit begonnen, die Treiber für die integrierten Grafikfunktionen seiner Chipsätze zu renovieren. Ein nun erschienener Beta-Treiber soll Unterstützung für das Shader Model 2.0 freischalten und auch T&L per Hardware unterstützen.

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Die in Intels Chipsätzen integrierten Grafik-Funktionen ernten regelmäßig Kritik - denn sie funktionieren bei Spielen oft nicht richtig. Unklar ist dabei, ob die Chipsätze manche Funktionen nicht beherrschen, diese im Treiber nicht gut umgesetzt sind oder schlicht fehlen. Auch Spiele-Entwickler wie Mark Rein beschweren sich häufig, dass sie um die Intel-Grafik herumprogrammieren müssten.

GMA950: Kein Tarnnetz, sondern fehlende Textur
GMA950: Kein Tarnnetz, sondern fehlende Textur
Intel selbst hält sich zu diesem Thema recht bedeckt, behauptet aber in einer Vergleichstabelle (PDF), dass ab dem Grafikkern GMA950 in den 945-Chipsätzen DirectX-9 unterstützt wird, und zwar inklusive des dafür von Microsoft vorgesehenen Shader Model 2.0. Dennoch treten beim Einsatz von Shader-Effekten auch zwei Jahre nach dem Marktstart der 945-Generation noch immer Grafikfehler auf, wie im nebenstehenden Bild aus "Stalker" mit dem aktuellen Patch 1.0003 zu sehen ist. Der Screenshot entstand auf einem Notebook mit 945GM-Chipsatz.

Korrekte Darstellung mit Nvidia-Karte
Korrekte Darstellung mit Nvidia-Karte
Der neue Grafikkern GMA X3100, der nicht nur in den Deskop-Chipsätzen der 965-Serie, sondern auch in der neuen Centrino-Generation Santa Rosa bei Notebooks zu finden ist, soll laut Intel auch T&L per Hardware beherrschen. Das "Transform and Lighting" wurde bereits 1999 von Nvidia mit dem GeForce256 in einem Grafikprozessor realisiert und ist seit DirectX-7 Pflicht für Grafik-Hardware. DirectX sieht jedoch vor, dass manche Funktionen auch per Software von der CPU emuliert werden können - offenbar macht Intel seit Jahren genau das mit seinen Grafikkernen.

Erst ein jetzt von Intel zum Download bereitgestellter Treiber, der als "frühe Beta" bezeichnet und nicht mit technischem Support versehen wird, soll die T&L-Einheiten der 965-Chipsätze freischalten. Intel hat ihn mit lediglich neun Spielen erfolgreich getestet, darunter aber auch grafisch fordernde Titel wie Battlefield 2, Oblivion und Call of Duty 2. Erst "in den nächsten Monaten" will Intel einen stabilen Treiber mit vollem Support vorlegen. Noch ist aber nicht bekannt, für welche Chipsätze und ob die neue Treibergeneration auch die Fehler in den 945-Treibern korrigiert. Der aktuelle Beta-Treiber ist laut seiner Readme-Datei nur für die Chipsätze G965, Q963, Q965 und den neuen Notebook-Unterbau GM965 geeignet. Die für das dritte Quartal erwarteten noch ausstehenden Modelle der 3er-Serie, die mit dem Kern X3500 auch DirectX 10 beherrschen sollen, will Intel laut dem bereits zitierten PDF erst im ersten Quartal mit einem Treiber bestücken, der DX10 auch freischaltet. Der Hinweis findet sich in der Fußnote Nummer 3 am Ende des Dokuments.

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