Spieletest: Crush - Puzzeln gegen die Schlaflosigkeit
Witziges Knobelspiel für die PSP
Mit den aktuellen Handhelds PSP und Nintendo DS scheint auch eine Renaissance des Puzzlegenres einherzugehen - Spiele wie Lumines oder Meteos zeigten zuletzt eindrucksvoll, dass sich auch simples Klötzchen verschieben noch spannend und stilvoll inszenieren lässt. Crush von Sega geht nun sogar noch einen guten Schritt weiter und verbindet Knobel-Level mit einer ausnahmsweise mal nicht aufgesetzt wirkenden Hintergrundgeschichte.
Crush (PSP)
Wenn ein Puzzlespiel eine Story bereithält, ist diese meist nur Mittel zum Zweck und somit tendenziell eher überflüssig. Crush bildet da eine rühmliche Ausnahme - hier führt das Drumherum sinnvoll ins Geschehen ein. Im Mittelpunkt steht Jungspund Danny, der ein großes Problem hat: Er leidet unter massiver Schlaflosigkeit. Völlig verzweifelt sucht er einen Psychiater auf, der ihn hypnotisiert - um ihm so die Möglichkeit zu geben, innerhalb seines Verstandes aufzuräumen, die über die Jahre angehäuften Probleme zu lösen und so wieder zu innerer Ruhe zu finden.
Crush
In gut 40 Levels geht es fortan darum, Dannys Verstand wieder aufzuräumen, wobei diverse Tutorials beim Einstieg helfen. Dabei ist das grundsätzliche Gameplay schnell erklärt und eigentlich recht simpel: Danny muss in jedem Level vom Startpunkt zum Ausgang gelangen und dabei alle verstreuten Murmeln aufsammeln. Seine Fähigkeit zum Springen reicht aber schon bald nicht mehr aus, alle Hindernisse zu überwinden. Per Knopfruck kann deshalb die 3D-Welt, durch die Danny gesteuert wird, in eine 2D-Landschaft verwandelt werden und somit "gecrusht" werden; die Folge davon: Eben noch unpassierbare Vorsprünge werden geplättet, und aus einer Sackgasse wird ein passierbarer Weg.
Crush
Das Abflachen der Szenerie hat aber natürlich noch einige andere Folgen: Aus Zeichen in der Wand werden Plattformen, eben noch unsichtbare Steine werden zur Treppe. Zudem wirkt sich die Dimensionsverschiebung natürlich auch auf alle möglichen Objekte in den einzelnen Leveln aus; Fässer und Kugeln ändern ihre Position, zudem gibt es noch diverse benutztbare Schalter und Extras.
Die Präsentation passt hervorragend zur Story und dem Gameplay und wartet mit leicht surrealen Effekten und Sounds auf, die Bedienung klappt ebenso intuitiv wie einfach. Bisher ist Crush übrigens exklusiv für PSP verfügbar, der Preis liegt bei etwa 50,- Euro.
Fazit:
Innovative Spielidee, passende Story, stimmige Präsentation - Crush ist eines dieser Spiele, die ebenso neuartig wie schnell zugänglich sind und schon nach wenigen Minuten süchtig machen. PSP-Nutzer mit Hang zu Knobelspielen sollten zugreifen.
SEGA produziert in letzter Zeit zwar auch viel für den PC, aber ein Kobelspiel währe...
Aber auch früher war schon wichtg, das ein spiel gut Designd und solide umgesetzt wurde...
Lieber gut abgeschaut, als schlecht selber gemacht...