Vom Raumklangstuhl bis zum Kuschelfernseher
Elektronik anders verpackt - neues aus der Design-Szene
Gemeinsam mit italienischen Künstlern und Handwerkern hat Sonys Design-Sparte im April 2007 im Rahmen einer Veranstaltung Technik neu verpackt. Unter anderem kamen dabei ein Tisch mit eingebautem Projektor und ein Raumklangstuhl auch für Film- und Spiele-Fans heraus. Witzig sind auch die Exponate der japanischen Design-Ausstellung Tokyo Fiber 07.
Projektor-Tisch (Mitte vorn), Raumklangstühle (rechts) und PC-Hüllen (hinten)
Stattgefunden hat die "Sony Design x Master Craft Lombardia" bereits vom 18. bis 22. April 2007 in Italien, genauer gesagt in Mailand. Herausgekommen sind zwölf Design-Studien, wobei sich die Elektronik-Kunstgegenstände allesamt dem Thema Audio/Video widmen.
Sony-Designer Hiroki Oka hat während der Veranstaltung einen "Surround Sound Chair" namens "Za" gebaut, einen geschwungenen Lederstuhl mit integrierten Lautsprechern, der zum Sitzen einlädt und den pulsierenden Klang von Musik, Filmen und Spielen fühlbar machen soll - ohne dass die Nachbarn nachts wegen zu stark aufgedrehter Bässe aus dem Bett fallen. Da die Lautsprecher drahtlos angesteuert werden, soll zudem kein Kabelgewirr das Kunstwerk verschandeln.
Nochmal die Raumklangstühle mit Projektor-Tisch
Auf derselben Veranstaltung entwarf und baute Sony-Designer Yuji Oikawa den "Table with Built-in Projector". Der "Tsuki" getaufte Tisch mit integriertem Projektor ist wie eine Schale aufgebaut, die mit etwas Abstand darüber sitzende Tischplatte aus milchigem Glas steht auf vier Säulen. Damit soll die Luftzirkulation für den Projektor sichergestellt werden. Zu den weiteren Projekten zählten verschiedene Lautsprecher, die mal die Form eines Bilderahmens, mal einer Lampe oder eines Bücherregals haben.
Im Rahmen der japanischen Textildesign-Ausstellung Tokyo Fiber 07, die erstmals vom 26. bis zum 29. April 2007 stattfand, ging es unter dem Thema "Senseware" um den neuen und ungewöhnlichen Einsatz von Textilstoffen. Zu sehen waren unter anderem weiche Textilkarosserien aus dem Honda-Forschungslabor, Panasonics mit Kunstfell bedeckter Wärmespender "Faux fur" sowie ein in einer flexiblen Textilhülle versteckter und auf Berührungen reagierender Roboter names "Ephyra" vom Produkt-Designer Shunji Yamanaka.
Sonys 'Kuschelfernseher'
Sony war mit einer Art Kuschelfernseher vertreten, der um sein Display mit einer weichen Hülle aufwartete statt mit dem üblichen harten Gehäuse. Epson hat ein weiches Display ("Fu fu fu") aus mehreren Stofflagen gezeigt, auf bzw. in die ein Goldfisch projiziert wurde und zum Anfassen einlud.
Epson und viele andere vertretenen Aussteller setzten dabei auf einen besonders leichten und dünnen High-Tech-Stoff namens "Super Organza", der vom japanischen Unternehmen Amaike Textile stammt. Die Fäden sind nur 27 Mikron dick, so dass traditionelle Webmaschinen ihn nicht verarbeiten können.
wieviele hätten's denn gerne?
Mag ja ganz gut sein, aber wer setzt sich in so ein hässliches Teil rein?