Red Hat Summit: Offene Linux-Treiber von AMD?
Open Source mittlerweile soziales Phänomen
Zur Eröffnung des Red Hat Summit 2007 in San Diego kündigte AMD eine bessere Treiber-Unterstützung für Linux an. Red Hat will den Betrieb von Windows als Gastsystem unter Red Hat Enterprise Linux 5 (RHEL) erleichtern und widmet sich weiter dem 100-Dollar-Notebook.
Red Hats CEO Matthew Szulik
Eher beiläufig erwähnte Henri Richard, Chief Sales and Marketing Officer bei AMD, in seiner Keynote, was das Publikum sofort mit Applaus quittierte: Durch die Übernahme von ATI durch AMD habe man ein neues Feld, auf dem viel Arbeit nötig sei. AMD müsse sich der besseren Linux-Unterstützung der ATI-Grafiktreiber widmen und in nächster Zeit soll genau das passieren. Weiter hielt Richard sich leider bedeckt und ließ nicht weiter verlauten, ob tatsächlich offene Treiber geplant sind oder einfach nur generell an besseren - aber proprietären - Treibern gearbeitet werden soll.
Zumindest AMDs Aussagen der jüngsten Vergangenheit lassen jedoch ernsthaft daran zweifeln, dass Open-Source-Treiber von ATI geplant sind.
Zuvor waren bereits Red Hats Chef Matthew Szulik und CTO Brian Stevens in ihren Keynotes beide zum selben Ergebniss gekommen: Open Source sei mittlerweile ein soziales Phänomen, das die Welt verändere. Während Szulik vor allem auch den Summit-Teilnehmern für ihre Arbeit in der Open-Source-Community dankte, ging Stevens technisch noch etwas tiefer. So will Red Hat künftig spezielle Treiber anbieten, damit Windows als Gastsystem unter RHEL 5 besser unterstützt wird.
Einen genauen Termin nannte Stevens zwar auch in der folgenden Pressekonferenz nicht, noch 2007 sollen die Treiber jedoch erscheinen. Sowohl XenSource als auch Novell bieten bereits solche paravirtualisierten Treiber an. Zusammen mit Prozessoren mit Intel-VT- bzw. AMD-V-Technik lässt sich so in Zusammenspiel mit der Virtualisierungslösung Xen eine höhere Leistung beim Einsatz von Windows als Gast erzielen.
Brian Stevens mit OLPC-Dummy
Ansonsten zeigte sich Red Hat vor allem im Zeichen des One Laptop Per Child (OLPC), der immer wieder hochgehalten wurde. Man müsse Software für die Zukunft und nicht für die Vergangenheit schreiben, hieß es von Stevens. Und die Zukunft seien auch Kinder in Ländern, in denen sie einen normalen Laptop nie zu Gesicht bekommen würden. Als Beispiel wurde Videomaterial von Schulen aus Brasilien gezeigt, die Benutzeroberfläche "Sugar" immer wieder demonstriert und bekräftigt, dass Red Hat weiter an dem Notebook für Entwicklungsländer arbeiten werde.
Allerdings machte AMDs Henri Richard auch darauf aufmerksam, dass nicht nur Kinder in Entwicklungsländern, sondern auch in den Industrienationen durch Armut betroffen sind. Die Industrie müsse daher insgesamt noch mehr tun, um Kindern Zugang zu Informationstechnologie zu geben. Open Source verbunden mit offenen Standards sei ein guter Weg für diesen Zweck. Beides seien Dinge, die die Welt noch weiter verändern könnten und bereits ein soziales Phänomen seien, die längst nicht mehr nur Technikbegeisterte beträfen, so Szulik.
Bei mir war das genau gleich! Und die integrierte Intel Graphik ist auch für die meisten...
Ja ja, das alte Problem ... "VPU Recover" aus und schon ist Ruhe ...
Weil nVidia ein gescheites Treiberkonzept hat. Die Treiber sind nämlich...
Ich schmeiss mich weg! ROFL. Hab ich auch noch nicht gehoert, aber der war echt gut. Made...