IBM: "Power6 ist schnellster Prozessor der Welt"
Doppelt so schnell wie Power5+ bei gleicher Leistungsaufnahme
Nachdem bereits erste Benchmarks aufgetaucht waren, hat IBM nun sein neues CPU-Design mit Power-Architektur auch selbst vorgestellt. Ab Juni 2007 soll der "Power6" in Servern der Linie p570 ausgeliefert werden, und zur Produktankündigung wagt IBM einen Rundumschlag gegen die Konkurrenz.
Mittels einer Pressemitteilung bezeichnet IBM den Power6 nicht nur als den "schnellsten Prozessor der Welt", sondern reklamiert auch erstmals den Rekord in gleich vier wichtigen Standard-Benchmarks für sich. Sowohl in den theoretischen Tests der Integer- und Gleitkommaleistung SPECint2006 und SPECfp2006 sowie in den anwendungsnahen SPECjbb2005 (Java-Leistung) wie TCP-C (Datenbank-Transaktionen) soll der Server p570, nun mit Power6 statt bisher Power5+ bestückt, die derzeit schnellste Maschine sein.
Erste Serienexemplare des Power6 im Tray
Wie bereits berichtet, hat IBM dafür nicht nur den Takt auf maximal 4,7 GHz geschraubt, sondern auch die Prozessor-Architektur radikal überarbeitet. Der Prozessor versucht nicht, anders als bei PC-CPUs, die Reihenfolge der Befehle selbst neu anzuordnen (Out-of-Order Execution), sondern überlässt das dem Compiler - ähnlich wie Intel beim Itanium vorgeht. Dennoch kann der Power6 auf einem Kern zwei Threads parallel ausführen, was funktional dem HyperThreading ähnelt, das Intel mit dem Pentium 4 eingeführt und mit der Core-Architektur vorerst wieder abgeschafft hatte.
Das Die des Power6
IBM hatte bereits erklärt, dass jedes der Dual-Core-Dies des Power6 aus 790 Millionen Transistoren besteht, die mit 65 Nanometern Strukturbreite verschaltet sind. Zum Vergleich: Ein Dual-Core-Die eines Core 2 Duo besteht nur aus 291 Millionen Transistoren. Um dabei noch Strom zu sparen, kann der Power6 seinen Takt und seine Spannung selbst regeln und sich dabei auch kurzfristig völlig schlafen legen, also bei IBM "Naps" genannte Pausen einlegen. Insgesamt soll der Power6 laut IBM nur so stromhungrig wie ein Power5+ sein, aber bei doppelter Rechenleistung. Auch die Cache-Größen sind mit 4 MByte L2 pro Kern und geteilten 32 MByte L3-Cache bekannt.
IBM-Server p570 vor Auslieferung
Wenig bekannt gegeben hat IBM vor allem noch über die Bus-Architektur und zu den exakten Daten der Leistungsaufnahme. In puncto Bus stellt das Unternehmen jetzt aber riesige Zahlen zur I/O-Leistung des Power6 in den Raum. Der Prozessor soll ganze 300 GByte Daten pro Sekunde bewegen können, was IBM mit einem amüsanten Vergleich veranschaulicht: Wäre nur das Internet so schnell, könnte man alle Songs aus iTunes in einer Minute herunterladen.
65-nm-Wafer mit Power6
Bei so viel theoretischer Leistung stichelt IBM kräftig gegen andere Hersteller von Servern und Prozessoren: 30-mal schneller als ein Itanium soll der Power6 bei theoretischen Bandbreiten-Überlegungen sein, und die Rechenleistung von 30 Sun-Servern der Linie v890s soll in ein Rack mit p570-Servern auf Basis des Power6 passen. All diese Vergleiche beziehen sich freilich auf speziell angepasste Software, was jedoch im Server-Umfeld nicht ungewöhnlich ist. Die Konsolidierung von Servern auf eine geringere Anzahl an physikalischen Maschinen ist derzeit einer der stärksten Trends in Rechenzentren - und hier will IBM unter anderem mit einer Funktion namens "Live Partition Mobility" punkten: Der Power6 ist der erste Prozessor, bei dem eine virtuelle Maschine - und somit ein virtueller Server - zur Laufzeit auf eine andere physikalische Maschine im selben Netz verschoben werden kann. Die Funktion befindet sich allerdings noch im Beta-Stadium, IBM will sie noch im Laufe des Jahres 2007 freigeben.
Es dreht sich ja nicht immer Grundsätzlich um´s Zocken. Solch eine Leisung wäre für die...
Aha, schau dir mal die TOP 500 an, falls Du weiss, was das ist. Die von den Vorgaengern...
ja warum denn nicht ;) ist doch was feines für zuhause :D mensch damit kann ich dann...
Amiga ist sowieso nicht mehr das selbe wie früher. Sind ja eigentlich nur noch...