Test: Fedora 7 - Core und Extras vereint

Angepasste Fedora-Varianten per Mausklick erstellen

Red Hats freie Linux-Distribution ist nach einiger Verzögerung in der Version 7 erschienen und verzichtet nun auf den Namenszusatz "Core". Die Distribution bringt zwar einige grundlegende Änderungen mit, die meisten davon sind jedoch für den Endnutzer nicht direkt ersichtlich. Dennoch sind sie wichtig, bauen doch künftige Versionen auf dieser Basis auf. Zudem soll dadurch die Community stärker in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. Neu ist auch die offizielle Live-CD.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

Fedora 7 mit Gnome
Fedora 7 mit Gnome
Am auffälligsten an der neuen Version ist der veränderte Name: Fedora 7 kommt ohne "Core" daher. Und dieses kleine Detail deutet auch schon auf die größte Änderung seit dem Vorgänger hin. Die bisher getrennt geführten Repositorys "Core" (maßgeblich durch Red Hat betreut) und "Extras" (durch die Community) wurden vereint und zu diesem Zweck auch die dahinterstehende Build-Struktur angepasst. Damit soll auch die Community den Entwicklungsprozess stärker mitbestimmen können, während bisher noch viel durch Red Hat gelenkt wurde.

Vor allem aber bildet das große Software-Archiv eine Grundlage für so genannte "Spins". Fedora 7 kommt also nicht mehr als eine große Distribution mit unzähligen Paketen daher, sondern in verschiedenen Varianten. Der Standard-Fedora-Spin enthält dabei ein System, das für Workstation- und Server-Systeme gedacht ist und den von Red Hat traditionell verwendeten Gnome-Desktop mitliefert. Zusätzlich gibt es einen Spin für KDE-Nutzer.

Um diese Spins selbst zu erstellen, gibt es Pungi, das ohne großen Aufwand zu bedienen sein soll. Da jedoch eine grafische Benutzeroberfläche fehlt, wird kaum jedermann anfangen, seine eigenen Fedora-Varianten zu basteln. Die Entwickler sind der Ansicht, dass jeder, der eine Konfiguration für die automatische Installationslösung Kickstart schreiben kann, auch in der Lage ist, Pungi zu bedienen. Mit Revisor befindet sich aber schon ein Frontend in Arbeit.

Compiz sorgt für Effekte
Compiz sorgt für Effekte
Auch viele der weiteren Änderungen stecken unter der Haube. So kommt Fedora 7 mit dem aktuellen Linux-Kernel 2.6.21 und nutzt bereits den neuen WLAN-Stack mac80211 inklusive einiger Treiber, die darauf setzen. Auch wurde die für manche Treiber notwendige Firmware, wie beispielsweise für Intels Ipw-Treiber, nun aufgenommen. Ebenso neu ist der Firewire-Stack und der Umstieg auf die Libata-Treiber für Parallel-ATA-Geräte wurde vollzogen. Dadurch ändern sich die Partitionsnamen in /dev/sdX, was man bei einem Update beachten sollte. Hierdurch kann es beim Update über Yum zu Problemen kommen, weshalb sich die Systemaktualisierung über den Installer Anaconda als Alternative empfiehlt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Test: Fedora 7 - Core und Extras vereint 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


peder 03. Jun 2007

Ich beantworte mal selber: Mist.

anonymous 03. Jun 2007

Ich bin leider schon des öfteren von Fedora enttäuscht worden. Nach einem Kernel-Update...

ahja 02. Jun 2007

stimmt nicht so ganz. fedora hat den bluescreen auch. aber nur in form eines screensavers ;)

zartbitter 01. Jun 2007

Ich benutze auch Debilian, so what? Und ich danke der Fedora-community für ihr...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Interview mit Don Lemon
Elon Musk spricht über Ketamin-Konsum und Raketen-Roadster

Das einstündige Interview hat seinen Moderator den Job gekostet. Viel Neues lässt sich über Elon Musks Drogenkonsum, Weltbild und Zukunftspläne trotzdem nicht lernen.
Von Daniel Ziegener

Interview mit Don Lemon: Elon Musk spricht über Ketamin-Konsum und Raketen-Roadster
Artikel
  1. Blackwell B200: Nvidias stellt riesige Doppel-GPU vor
    Blackwell B200
    Nvidias stellt riesige Doppel-GPU vor

    GTC 2024 Nvidias neue GPU-Architektur startet mit der wohl komplexesten Grafikprozessor aller Zeiten. Ohne TSMCs Cowos-Packaging wäre das nicht möglich gewesen.

  2. Audi Q6 E-Tron vorgestellt: Mehr Verspätung als bei der Bahn
    Audi Q6 E-Tron vorgestellt  
    Mehr Verspätung als bei der Bahn

    Audi bringt zwei Jahre später als geplant den Q6 E-Tron heraus. Eine Proberunde im Prototyp hinterlässt einen guten Eindruck.
    Von Dirk Kunde

  3. Security: So funktioniert Zero Trust
    Security
    So funktioniert Zero Trust

    Wer seine Systeme vor Attacken schützen möchte, kommt um Zero Trust nicht herum. Wir erklären, wie man es auf die eigenen Systeme bringt.
    Von Andre Fritsche

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Wochenendknaller bis 9 Uhr bei MediaMarkt • MindStar: MSI RTX 4070 Super Ventus 2x OC 589€ - günstig wie nie • Ubisoft Spring Sale (PC) • 8x Panasonic eneloop AA 19,99€ • NBB: Black Weeks bis -70% • be quiet! Shadow Base 800 93,89€ • Hisense 85A6BG 999€ [Werbung]
    •  /