GeForce 8800 Ultra mit höherem Takt für 700,- Euro
Schnellere GPU und Speicher zum Premium-Preis
Kurz vor der Markteinführung von AMDs "R600"-GPU legt Nvidia die Messlatte nochmal etwas höher - allerdings vorerst nur auf dem Papier. Eine Ultra-Variante der GeForce 8800 GTX bringt etwas höhere Taktfrequenzen, aber keine erweiterte Ausstattung.
So basiert die neue Karte weiterhin auf der G80-Architektur, und auch die Zahl der "Stream Processors", Nvidias neue Bezeichung für die parallel arbeitenden Shader-Pipelines, ist gegenüber dem GTX-Modell mit 128 Rechenwerken unverändert. Das gilt auch für die Speichermenge, die weiterhin bei 768 MByte steht.
Wie schon bei früheren Ultra-Ausgaben handelt es sich also nur um ein schneller getaktetes Modell. Nvidia hat hier im Vergleich zur GTX den GPU-Kern von 575 auf 612 MHz beschleunigt, die Shader-Einheiten laufen nun mit 1.500 statt bisher 1.350 MHz. Der GDDR-3-Speicher wurde von 900 auf 1.080 MHz physikalischen Takt beschleunigt.
GeForce 8800 Ultra
Trotz der nur im Rahmen von selbst vorgenommenen Übertaktungen angehobenen Frequenzen hat Nvidia das Referenz-Design der GTX-Karten für das Ultra-Modell überarbeitet. Der Kühlkörper bedeckt nun die gesamte Fläche der Karte, also auch die Spannungswandler. Offenbar - Nvidia äußert sich dazu nicht - wurden also auch die Spannungen der Chips angehoben. Dennoch soll das Ultra-Modell im Praxisbetrieb mit 3D-Spielen mit rund 146 Watt nicht mehr elektrische Leistung aufnehmen als eine 8800 GTX. Der maximale Verbrauch in Stress-Tests liegt laut Nvidia bei 175 Watt (GTX) und 173 Watt (Ultra). Laut dem Chiphersteller konnte die Leistungsaufnahme bei der Ultra-Version durch Verbesserungen im 90-Nanometer-Prozess bei TSMC eingedämmt werden.
Eigene Messungen muss Golem.de an dieser Stelle auch schuldig bleiben, da die 8800 Ultra noch nicht verfügbar ist. Laut Nvidia kommen die Karten ab dem 15. Mai 2007 in den Handel. Erst dann stehen auch die tatsächlichen Straßenpreise fest, Nvidia rechnet mit einem Preis von knapp unter 700,- Euro für die Ultra-Modelle. Dass sich das Unternehmen nun für eine Ultra-Variante entschieden hat, dürfte an dem kurz vor der Markteinführung stehenden R600-Chip vom AMD liegen: Bei der GeForce-7-Generation hatte sich Nvidia ein Ultra-Modell gespart, da die so bezeichneten Karten früher nur in sehr geringen Stückzahlen verfügbar waren und in der Branche das "U" in den Preislisten mancher Händler schon als "unavailable" übersetzt wurde.
Doch, doch, die heißt immer noch Radeon. Der offiziell-inoffizielle korrekte Name ist...
nur an "ti 200" und "ti 500".
Und weiter?
hab bei meiner 8800gts noch nicht geschaut. bei der fx5900 ging es sogar mit grafischer...