Etch: Debian GNU/Linux 4.0 ist fertig
Linux-Distribution für elf offiziell unterstützte Architekturen
Ein absolutes Novum: Für Debian 4.0 alias Etch legten die Entwickler erstmals schon sehr früh einen Erscheinungstermin fest. Der 4. Dezember 2006 sollte es sein. Geklappt hat das Vorhaben zwar nicht, doch nun steht Etch mit einiger Verspätung zum Download bereit. In der Version 4.0 unterstützt Debian offiziell elf verschiedene Architekturen, bringt Secure-Apt mit und ermöglicht auch schicke Effekte auf dem Desktop. Die Installation kann nun erstmals mit einem grafischen Werkzeug erfolgen. Auch den Einsatz verschiedener Virtualisierungsvarianten erleichtert Etch.
Der Debian-Installer im Grafikmodus
Debian GNU/Linux besteht ausschließlich aus freier Software - wobei es Repositorys mit unfreien Paketen gibt - und wird komplett von Freiwilligen entwickelt. Auf Grund ihres Entwicklungsprozesses gilt die Distribution als sehr stabil und gerade das Paketformat DEB mit dem Verwaltungswerkzeug APT machte sich viele Freunde. So verwundert es auch nicht, dass es für RPM-Distributionen mittlerweile Werkzeuge gibt, die die APT-Prinzipien nutzen. Allerdings steht Debian auch im Ruf, eine sehr konservative Software-Auswahl mitzuliefern und nicht gerade für Einsteiger geeignet zu sein. Ein Argument für letztere These war bisher immer der fehlende grafische Installer.
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Mit Debian 4.0 allerdings ist hier einiges anders geworden. Der bereits von der Vorgängerversion Debian 3.1 bekannte Debian-Installer kommt auch dieses Mal wieder zum Einsatz und bietet einen Grafikmodus. Dafür wird der Framebuffer-Treiber DirectFB zusammen mit dem Grafik-Toolkit GTK+ verwendet. Die Standard-Installation läuft jedoch auch weiterhin textbasiert ab. Um die GTK+-Oberfläche zu nutzen, muss man "installgui" an der Eingabeaufforderung eingeben. Für Anwender mit Sehbehinderung gibt es zudem im grafischen und im textbasierten Installer einen Modus mit hohen Kontrasten (das Parameter "theme=dark" aktiviert diesen).
Der Installer bietet nun auch eine automatische Partitionierung mit Logical Volume Manager (LVM) und verschlüsselte Partitionen in Verbindung mit LVM an. Auch bei der manuellen Partitionierung können die Partitionen mittels Dm-crypt verschlüsselt werden und die Größe vorhandener NTFS-Partitionen lässt sich ändern.
GDM-Anmeldebildschirm
Wie auch in der Textinstallation verwendet der grafische Installer Tasksel, um automatisch eine Paketvorauswahl für bestimmte Einsatzgebiete einzurichten. Neben dem Standardsystem stehen dabei verschiedene Aufsätze wie Mail-Server und Desktop-Umgebung zur Auswahl. Letzteres richtet den enthaltenen GNOME-Desktop 2.14 ein. Auch OpenOffice.org 2.0.4, das Software-Telefon Ekiga 2.0.3 sowie der Network-Manager 0.6.4 zur einfachen Verwaltung von Netzwerkverbindungen sind in diesem Profil enthalten. Ferner installiert Etch Wpasupplicant, um per WPA verschlüsselte WLAN-Verbindungen nutzen zu können.
GNOME kommt bei der Auswahl des Installationsprofils Desktop-Umgebung zwar als Standard-Desktop daher, jedoch steht auch bei Debian 4.0 die Wahlfreiheit wieder im Vordergrund. Auch KDE 3.5.5 und eine Beta-Version von Xfce 4.4 lassen sich installieren. Darüber hinaus umfasst Debian aber wie üblich etliche weitere Pakete, beispielsweise IceWM und Blackbox.
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OpenSource OpenMind, warum so untollerant. Ist doch jedem seine Sache was er mag und...
Ich bin heute vom Osterurlaub zurück und freue mich sehr damit es nun endlich Etch gibt...
1. mit dem "bug buddy" erstellst Du eine Fehlermeldung primär für die Gnome-Entwickler...
Trollen? Kenn ich nicht. Ist das auch von Microsoft?