"Santa Rosa" wird "Centrino Pro", Notebooks kommen später
Intel nennt neue Marke für Notebook-Plattform
Seit über einem halben Jahr gibt Intel scheibchenweise Informationen zu seiner neuen Notebook-Plattform preis und nun ist es wieder so weit: Die schon lange durch die Roadmaps geisternde Marke "Centrino Pro" wird künftig Notebooks zieren. Intel stellt neben neuen Funktionen wie Flash-Cache und DirectX-10-Grafik vor allem die Fernwartungsmöglichkeiten per WLAN für Business-Notebooks heraus.
Mit der aktuellen Ankündigung nennt Intel nur die Marke, zu haben sind Notebooks mit dem bisher als "Santa Rosa" bekannten Paket aber erst später - auch diesen Termin nennt Intel bisher nicht, nach unbestätigten Angaben kommen die ersten Mobilrechner mit den neuen Funktionen Mitte Mai 2007 auf den Markt.
Rechts in Grün die neuen Komponenten
Hinter "Centrino Pro" steckt im Wesentlichen ein neuer Chipsatz samt WLAN-Modul. Letzteres ist als 4965AGN (alias Kedron) mit seinen 802.11n-Draft-Funktionen bereits seit Januar im Handel. Der neue Chipsatz heißt "965 Mobile Express Chipset" (alias Crestline) und kommt in mehreren Varianten auf den Markt, die teils Grafikkerne mit DirectX-10-Unterstützung enthalten - auch die Namen dieser Produkte hat sich Intel noch für den Verkaufsstart vorbehalten. Die Northbridge des neuen 965 beherrscht einen auf effektiv bis zu 800 MHz beschleunigten FSB-Takt, was neue Core-2-Duo-Prozessoren bedingt - sonst ändert sich an den erst im Herbst 2006 eingeführten CPUs mit "Merom"-Kern nichts.
Die spürbarste Neuerung von Centrino Pro ist das bereits ausführlich beschriebene "Turbo Memory", früher als "Robson Technology" bekannt. Als Flash-Zwischenspeicher vor der Festplatte soll es das Booten und den Start von Anwendungen deutlich beschleunigen, braucht dafür aber Windows Vista und dessen Funktionen "ReadyBoost" und "ReadyDrive". Letzteres ist auch über Hybrid-Festplatten möglich, für "ReadyBoost" reicht auch ein USB-Stick - der dann aber das System belastet und nicht ganz so schnell ist. Laut Intels eigenen Tests können bei Einsatz beider Funktionen Anwendungen doppelt so schnell gestartet werden, der Bootvorgang verkürzt sich immerhin um 20 Prozent.
Das neue Logo
Mit der neuen Marke "Centrino Pro" lehnt sich Intel eng an das ebenfalls vor einem Jahr vorgestellte Paket "vPro" für stationäre Business-Rechner an. In Verbindung mit dem neuen Chipsatz und Intels (W)LAN-Bausteinen können Centrino-Pro-Notebooks aus der Ferne gestartet werden - auch per WLAN -, um Wartungsarbeiten vorzunehmen. Wie schon bei vPro gezeigt, kann dabei eine eigene virtuelle Hardware-Partition laufen, um etwa Treiber-Updates auch bei laufendem Rechner vornehmen zu können. Voraussetzung ist auf Seiten des Servers wie Clients Software, die sich auf vPro oder die "Intel Active Management Technology" (IAMT) versteht, wie das Verfahren früher genannt wurde.
Wie schon bei früheren Centrino-Generationen ist die neue Marke an eine gewisse Kombination von Intel-Hardware gekoppelt. Um das dank Werbekostenzuschüssen begehrte Logo zu erhalten, müssen Notebook-Hersteller ihre Geräte aus Intel-CPU, Intel-Chipsatz, Intel-Ethernet und Intel-WLAN-Modul aufbauen.
Deine Aussage ist im wesentlichen korrekt. Zur Fernwartung gehört aber auch das von mir...
Troll dich! Dafür braucht man kein Santa Rosa!
Na wenn das alles sein soll, brauche ich das Budget wohl diese Jahr nicht mehr mit...