Neuer AMD-Chipsatz 690G mit Grafik - schneller als Intel
Schnelle interne Grafik für Vista und Media-Center-PCs mit HDMI
Mit den Chipsätzen 690G und 690V bringt AMD erstmals neue von ATI entwickelte Chipsätze unter eigenem Namen auf den Markt. Der integrierte Grafikkern soll deutlich schneller als die Lösungen anderer Hersteller arbeiten. Das Ziel sind Büro-PCs und einfach ausgestattete Media-Center.
Die neuen Chipsätze eignen sich nur für AMD-Prozessoren mit Kontakten für den Sockel AM2 und arbeiten mit DDR-2-Speicher. Der AMD 690G bringt als Unterschied zum 690V interne Unterstützung für die Bildausgabe via HDMI und DVI mit, das V-Modell ist damit etwas günstiger, da keine Lizenzkosten für HDMI und den Kopierschutz HDCP anfallen. Die Grafikkerne werden Radeon X1250 (690G) und X1200 (690V) genannt, AMD unterstreicht damit die Entwicklung durch die 2006 zugekauften ATI-Teams.
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Blockdiagramm 690G
Die integrierte Grafik arbeitet nach DirectX-9 und beherrscht das Shader-Model 2.0. Damit können die 690-Chipsätze die 3D-Effekte der neuen Oberfläche "Aero" von Windows Vista ausreichend schnell darstellen, wie man auf einer AMD-Veranstaltung in München bereits ausprobieren konnte. Sowohl das schnelle Verschieben von Fenstern als auch der "3D-Flip" von Vista über die Tastenkombination Windows+Tab klappte sehr flüssig.
Aber auch mit Spielen soll die integrierte Grafik von AMD schneller arbeiten als etwa der GeForce 6100 von Nvidia oder Intels 965G-Chipsätze. Auf zwei von AMD gestellten Testrechnern konnte Golem.de das mit dem 3DMark05 nachmessen. Der Rechner mit Core 2 Duo E6600 und 965G erreichte 741 Punkte, ein Athlon64 X2 5000+ mit 690G kam auf 843 Punkte. Beide Rechner waren mit 2 GByte DDR-2-667-Speicher ausgestattet. Diese Ergebnisse sind für integrierte Grafik recht ordentlich, reichen aber für aktuelle Spiele in hohen Auflösungen mit vielen Shader-Effekten und Bildverbesserungen wie Anti-Aliasing bei weitem nicht aus. Auch im 3DMark05 kommt man mit einer Grafikkarte unter hundert Euro leicht auf das Doppelte der hier angegebenen Messwerte.
Albatron KI690-AM2 als Mini-ITX
Die 690-Chipsätze sehen daher auch einen x16-Slot für PCI-Express-Grafikkarten vor, dazu kommen noch vier x1-Slots für andere Erweiterungen. Beide Versionen des Chipsatzes bieten zudem zwei Display-Controller, so dass sich auch leicht zwei Monitore ansteuern lassen. In Verbindung mit einer PCIe-Grafikkarte sind es dann sogar vier Monitore mit einer recht kompakten Lösung. Die Mehrzahl der bisher angekündigten 690-Boards, etwa von Albatron, Asus, Biostar, Elitegroup, Foxconn, Gigabyte, Epox, Jetway, MSI und Shuttle, setzt auf das Format Micro-ATX, der Chipsatz kommt dabei mit recht kleinen passiven Kühlkörpern aus. Dabei ist dann noch Platz für einen x16-Slot, einmal x1 und zwei PCI-Steckplätze. Das KI690-AM2 von Albatron ist mit dem quadratischen Formfaktor Mini-ITX bei einer Kantenlänge von 17 Zentimetern sogar besonders kompakt, bringt aber nur einen PCI-Slot für interne Erweiterungen mit.
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Meine Güte! Kauf dir einfach einen Monitor ohne HDCP!. Dann wird nichts "verkrüppelt...
Fängt der Kindergarten heute früher an?
Hi, weder Intel noch AMD sind schlechte Firmen mit schlechten Produkten. Während Intel...
Vista läuft schon mit dem Intel GMA950 flüssig , jeder der das bestreitet versteht von...