Das iPhone ist giftig und kann unfruchtbar machen

Greenpeace rügt Apple für Verwendung giftiger Substanzen

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat Apples iPhone daraufhin untersucht, ob giftige Substanzen in dem Mobiltelefon enthalten sind. Dabei wurden gleich mehrere als gesundheitsgefährdend eingestufte Stoffe entdeckt. Erst im Mai 2007 hatte Apple versprochen, auf giftige Substanzen in ihren Produkten komplett zu verzichten.

Artikel veröffentlicht am ,

iPhone
iPhone
Greenpeace hat insgesamt 18 Komponenten des iPhones auf Umweltverträglichkeit hin überprüfen lassen. Dabei fand die Forschungsabteilung der Umweltschutzorganisation giftige Bromverbindungen und gefährliches PVC im Apple-Handy. Die Bromverbindungen befinden sich an der integrierten Handy-Antenne des iPhones, während die Headset-Kabel Phthalate (Weichmacher) enthalten.

Diese Weichmacher sind in Europa als fortpflanzungsschädigend eingestuft und können die Fortpflanzungsfähigkeit von Männern beeinträchtigen, indem die Spermienanzahl verringert wird. In Europa dürfen diese Stoffe in Kinderspielzeug nicht verwendet werden. In Mobiltelefonen ist die Nutzung dieser Weichmacher nicht verboten. Andere Handy-Hersteller haben gleichwohl auf den Einsatz solch giftiger Substanzen in ihren Produkten verzichtet, betont Greenpeace.

"Steve Jobs hat die Chance verpasst, das iPhone als ersten Schritt zu nutzen, um Apple-Produkte grüner zu machen", kritisiert Zeina Alhajj, Chemie-Expertin von Greenpeace. "Apple scheint weiter von der Vorreiterrolle bei grüner Elektronik entfernt zu sein als Konkurrenten wie Nokia, die bereits PVC-freie Handys verkaufen."

Greenpeace bemängelt am iPhone außerdem, dass der Akku fest eingebaut und somit nicht ohne weiteres entnommen werden kann. Damit werde das getrennte Recycling erschwert, was eine höhere Belastung für die Umwelt bedeute, wenn das iPhone ausrangiert wird. Hierfür biete Apple keinen kostenlosen Recycling-Dienst, so dass das Problem auf den Kunden abgewälzt werde.

Greenpeace fordert Apple auf, ein iPhone auf den Markt zu bringen, um in Bezug auf Umweltverträglichkeit das Niveau anderer Handy-Hersteller wie Nokia, Sony Ericsson oder Motorola zu erreichen, die auf giftige Substanzen in ihren Produkten verzichten. Ansonsten sei nicht ersichtlich, wie Apple sein Versprechen vom Mai 2007 einlöst, keine gesundheitsgefährdenden Chemikalien mehr in ihren Produkten zu verwenden.

Gegenüber Macworld.com verkündete ein Apple-Sprecher, dass der Konzern sein Ziel weiter verfolge, keine giftigen Substanzen in ihren Produkten zu nutzen. Dabei enthüllte Apple, dass es noch bis Ende 2008 dauern wird, bis die gesamte Geräteproduktion so umgestellt ist, dass der Konzern auf die Verwendung giftiger Substanzen verzichten kann.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


xib6 12. Okt 2008

Wichsen macht nicht blind, sondern Spass!

r3v 19. Okt 2007

von einem Siemens Chef erwarten sie ja auch das er jeden einzelnen compliance Verstoß in...

Micha_der_erste 17. Okt 2007

Weil in dem Gerät kein Akku sondern ein Gelpäckchen mit Akku ist - um Platz zu sparen...

rower91 17. Okt 2007

Früher oder später wird Apple konkurs gehen, weil sich die Applekunden nicht mehr...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Ehemaliger Entwickler
Die Performance von Windows 11 ist "lächerlich schlecht"

Selbst für ehemalige Angestellte von Microsoft sind manche Eigenarten von Windows offenbar unverständlich. Teilweise hilft selbst teure Hardware nicht.

Ehemaliger Entwickler: Die Performance von Windows 11 ist lächerlich schlecht
Artikel
  1. Elektro-Pick-up: Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig
    Elektro-Pick-up
    Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig

    Ein Tesla-Cybertruck-Besitzer hat ein Problem, nachdem er sein Fahrzeug zu einer routinemäßigen Autowäsche gebracht hat.

  2. Bezahlfunktion: Genehmigung für Apples NFC-Zugang soll im Mai kommen
    Bezahlfunktion
    Genehmigung für Apples NFC-Zugang soll im Mai kommen

    Apple muss Konkurrenten die Nutzung der NFC-Schnittstelle im iPhone für Bezahlfunktionen ermöglichen. Die EU soll die Bedingungen des Herstellers in Kürze genehmigen.

  3. EU-Kommission warnt: Pornhub, Stripchat und Xvideos müssen DSA-Auflagen einhalten
    EU-Kommission warnt
    Pornhub, Stripchat und Xvideos müssen DSA-Auflagen einhalten

    In den kommenden Tagen treten für Pornhub, Stripchat und Xvideos neue Auflagen in Kraft. Unter anderem müssen sie Minderjährigen aus der EU den Zugang zu Pornos verwehren.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • BenQ Mobiuz 27" WQHD/165 Hz 229€ • Spring Sale bei Gamesplanet • MindStar: AMD Ryzen 5 5600 99€ und Ryzen 7 7800X3D 339€ • Samsung Galaxy S23 -37% • Alternate: Patriot Venom 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • myMediaMarkt: Sony Bravia KD-75X85L 1.274€ • MSI MEG 342CDE OLED 999€ [Werbung]
    •  /