Vista in der Praxis Teil 2 - Inkompatibilitäten und Rechte

RC1 mit Schwächen: Geisterordner-, Rechteverwaltungs- und Media-Center-Probleme

Microsoft gibt dem Betriebssystem Windows Vista selbst den Namen Release Candidate, doch ganz so nahe der Veröffentlichung ist Redmonds neuer Sprössling noch nicht. Probleme durchziehen das Betriebssystem vor allem im Bereich Multimedia. An den Problemen ist jedoch nicht immer Microsoft schuld, denn hausgemachte Fehler der Entwickler finden sich überall und Redmond zeigt Ansätze, auch den letzten Entwickler zu erziehen, wie denn unter Windows zu programmieren ist.

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Windows Vista RC1
Windows Vista RC1
Microsofts Windows Vista bietet mit dem ersten Release Candidate eine Vorabversion, die sich durchaus - wenn auch mit Problemen - in einem regulären Betrieb nutzen lässt. Im ersten Teil unseres Praxisberichts haben wir uns vor allem mit der Installation, den Treibern sowie 3D-Spielereien beschäftigt. In diesem zweiten geht es um die Themen Rechteverwaltung sowie User Account Control (UAC) und die damit verbundenen Programmprobleme, die Multimedia-Eigenschaften und den Ressourcenhunger des Release Candidates von Windows Vista.

Vista, alte Programme und User Account Control
Exemplarisch hat Golem.de mit einigen Programmen ausprobiert, was den Anwender bei der Migration zu erwarten hat. Dabei ging es nicht in erster Linie darum, eine Liste funktionierender Programme aufzustellen, sondern aufzuzeigen, welche Szenarien denn auftreten können. Hierbei wurde besonderes Augenmerk auf das User Account Control und das Rechtemanagement gelegt.

Endgültig Schluss machen wollen die Redmonder offenbar mit dem von vielen liebgewonnenem Lagern von Daten im Programme-Ordner. Zuweilen kommt einem sogar das Gefühl, dass der Anwender dort von nun an tunlichst gar nichts zu suchen hat. Denn ohne die erweiterten Administratorrechte darf der Nutzer nicht mal weitere Ordner unter Programme erstellen. Legt der Anwender etwa ein Verzeichnis an, will dieses umbenennen und anschließend verschieben, fragt Windows dreimal nach. Soll ein Programm dann noch in der Ordner kopiert werden, fragt das UAC erneut nach. Die einfache Installation von Programmen aus gepackten Archiven wird damit zu einer Tortur. Wer jetzt auf die Idee kommen mag, den Windows Explorer einfach als Administrator ausführen zu lassen, der wird auch hier nicht glücklich. Offenbar will Microsoft dies nicht und fragt auch in dem Administrator-Modus fleißig nach.

Nach dem Ablegen bzw. Installieren von Programmen kommen weitere Probleme auf den Nutzer zu, sofern die Programme ihre Einstellungen in ihrem eigenen Ordner ablegen wollen. Denn das geht meist nicht mehr und führt zu allerhand Kuriositäten, an die sich Nutzer wohl erst einmal gewöhnen müssen. Will ein Programm trotzdem in seinem eigenen Ordner Dateien speichern, wird dies von Windows abgefangen und die Dateien werden tief innerhalb des Nutzerverzeichnisses in einem Ordner namens "Virtual Store" abgelegt (User/(Nutzername)/AppData/Local/Virtual Store/Program Files/(Programm)). Als angenehmer Nebeneffekt werden so einige Programme gegen ihren Willen mehrbenutzerfähig. Leider erschließt sich das Verhalten dem Anwender nicht unbedingt. Dieser wundert sich zunächst, warum eine Konfigurationsdatei nicht im Ordner des Programms auftaucht, obwohl es dem Programm dennoch gelingt, seine Einstellungen zu speichern.

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mr423 13. Mär 2007

st die versikon im prnizip genauso, oder ist die version dann scheisse? dann würd ich...

Yeeeeeeeeeeha 14. Feb 2007

Einfach dem Verzeichnis in das Firefox installiert wurde Vollzugriff für die Gruppe...

ich[at]du 06. Feb 2007

Und wenn Vista ab jetzt nun mal als OEM vorinstalliert ist?

Zeromic 10. Nov 2006

Hi, könnte deine Grafikkarte sein die von der Vista Installation nicht unterstützt wird...



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