Ende einer Ära: SGI stellt Produktion von MIPS-Rechnern ein
Kombination mit Irix-Betriebssystem nur bis Ende 2006 erhältlich
Der zahlungsunfähige Hersteller von Workstations und Servern SGI räumt seine Produktpalette auf. Nur noch bis zum 29. Dezember 2006 sind Workstations mit MIPS-Prozessoren und dem Betriebssystem Irix im Angebot, der Support soll jedoch mindestens bis 2013 fortgeführt werden.
In einer deutlich tränenschweren Mitteilung gibt SGI an, dass die derzeit noch neu erhältlichen Server der Linie "Origin" und die Workstation-Modelle "Graphics Fuel" und "Tezro" nur noch bis Ende 2006 hergestellt werden. Ausliefern will man die Rechner noch bis März 2007. Außerdem bietet SGI auch generalüberholte Gebrauchtware an. Für Wiederverkäufer und OEMs, die weiterhin auf MIPS-Prozessoren setzen, will man die Prozessoren und Rechner aber unter Umständen weiterhin auf Anfrage in kleinen Stückzahlen fertigen.
Tezro-Workstation von SGI
Mit diesem Schritt verabschiedet sich SGI endgültig von seinem Konzept aus den RISC-Prozessoren mit MIPS-Architektur und dem Unix-Betriebssystem Irix. Derartige Lösungen hatte das Unternehmen seit 1988 ausgeliefert und galt schnell mit Maschinen wie der "Indigo" oder später der "O2" als Inbegriff für Highend-Grafik. Ab Mitte der neunziger Jahre geriet das Unternehmen durch billige PC-Hardware unter Druck und musste schließlich 2006 Gläubigerschutz anmelden. Inzwischen stellt SGI vor allem Highend-Server auf Basis von Intels Itanium her. Ein bisschen vom alten SGI-Geist steckt aber in jeder Nvidia-Grafikkarte - dieses Unternehmen wurde von Ex-SGI-Mitarbeitern gegründet.
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