Spieletest: Ninety-Nine Nights - Viele Goblins & Langeweile
Uninspiriertes Hack&Slay für die Xbox360
Der Software-Nachschub für die Xbox 360 tröpfelt weiter nur so vor sich hin, wirkliche Highlights sucht man meist vergeblich, und wenn dann mal etwas erscheint, handelt es sich oft nur um enttäuschende Stangenware. Das zunächst durchaus vielversprechend scheinende Ninety-Nine Nights ist da leider keine Ausnahme - und das, obwohl das Spiel exklusiv für die neue Microsoft-Konsole und zudem von zwei durchaus talentierten Teams entwickelt wurde.
Ninety-Nine Nights (Xbox 360)
Zuständig für Ninety-Nine Nights waren das koreanische Unternehmen Phantagram, das zuletzt mit Kingdom Under Fire: Heroes durchaus begeistern konnte, sowie Q Entertainment, die in der Vergangenheit für so kreative Programme wie Lumines verantwortlich waren. Das Endergebnis erinnert auch durchaus an Kingdom Under Fire oder auch Dynasty Warriors - nur dass alles, was das Spiel hätte interessant oder abwechslungsreich gestalten könnte, von den Entwicklern offensichtlich als überflüssiger Ballast angesehen wurde.
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Ninety-Nine Nights
Das beginnt schon bei der stereotypen Hintergrundgeschichte: Ein wichtiges Artefakt wurde gestohlen, Goblins und Menschen beschuldigen sich gegenseitig, und schon beginnt mal wieder der bekannte Kampf Gut gegen Böse. Zwar gibt es im Spielverlauf mehrere unterschiedliche Charaktere, die der Spieler übernimmt, so dass die Story immer wieder aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt wird. Allerdings wird eine langweilige Geschichte nun mal auch durch unterschiedliche Perspektiven nicht spannender.
Das viel größere Problem von Ninety-Nine Nights ist allerdings das öde Gameplay: In bester Hack&Slay-Manier geht es im Grunde die ganze Zeit nur darum, Unmengen von Bösewichten vom Schirm zu fegen. Das sieht zunächst sehr beeindruckend aus, da die Kontrahenten wirklich in beachtlichen Massen auf den Spieler einstürzen; das Wort "episch" ist im Zusammenhang mit den Schlachten also durchaus zutreffend. Dumm nur, dass im Grunde nicht viel mehr getan werden muss als andauernd dieselben zwei Knöpfe zu drücken, um sich der visuellen Übermacht zu erwehren. Meist kann ein einzelner Schwerthieb gleich mehrere Feinde niedermetzeln, ganz so als würde man nicht gegen Goblins, sondern gegen Ameisen anrennen. Taktik und Strategie gibt es keine, und die zum Teil mit simplen Befehlen dirigierbaren Truppen, die sich dem Spieler anschließen, sind ähnlich dummes Kanonenfutter wie die Soldaten der Gegenseite.
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Wo hast denn das her? Der Online Service ist kostenfrei, nur heisst das nicht das man...
Zur Grafik, dieh dir die Screenshots an, oder saug dir ein Demo Video. Der Rest kam doch...
hehe.. je nach fanboy und der rosa brille schon ja :)
Stimmt auch ;) Wobei ich denke mal. Wenns Budget is gibt sich das nicht mehr viel wenn...