Spieletest: Gottlieb Pinball Classics - Flipper-Highlight

Nach PSP-Version folgt PS2-Umsetzung

Ausgerechnet für das Handheld PSP erschien vor einigen Monaten die beste Flipper-Videospielumsetzung seit Jahren - nicht nur Nostalgiker waren ob der realistischen Ballphysik und der detailgetreuen Wiedergabe alter Spielhallenautomaten begeistert von Gottlieb Pinball Classics. Mit etwas Verspätung liefert System 3 jetzt auch eine PlayStation-2-Umsetzung des Spiels ab, die ähnlich überzeugen kann.

Artikel veröffentlicht am ,

Gottlieb Pinball Classics (PS2)
Gottlieb Pinball Classics (PS2)
Wer sich für alte Flipper-Automaten interessiert, kann mit dem Namen Gottlieb natürlich etwas anfangen - schließlich gehörte die Firma mehrere Jahrzehnte zu den Aushängeschildern der Branche. In Gottlieb Pinball Classics erwachen nun elf der legendären Flipper zu neuem Leben; frühe Klassiker aus den fünfziger Jahren ebenso wie nie in Serie gegangene Prototypen der Achtziger.

Gottlieb Pinball Classics
Gottlieb Pinball Classics
Zu jedem Flipper gibt es eine kurze englischsprachig erzählte Story, zudem darf man sich die Regeln für jeden Tisch erklären lassen - längeres Rumprobieren auf der Suche nach dem Bonus entfällt also. Wer mag, stürzt sich gleich in die Gottlieb Challenge, zur Einführung taugt aber auch ein kleines Training an den bereits zu Beginn freigeschalteten Tischen; Letzteres auch für mehrere Mitspieler, die nacheinander um hohe Punktzahlen ringen. Bevor alles zugänglich ist, müssen freilich erst Credits erspielt werden: Nur durch das beständige Aufstellen neuer Highscores darf man nach und nach alle Flipper ausprobieren.

Gottlieb Pinball Classics
Gottlieb Pinball Classics
Wie schon auf der PSP ist auch auf der PlayStation 2 die Ballphysik herausragend; den Entwicklern ist es gelungen, das Flipper-Spiel glaubwürdig umzusetzen, auch Multiball-Spiele wirken komplett realistisch. Die Optik ist dafür stellenweise gewöhnungsbedürftig: Flipper wie El Dorado oder Black Hole wirken in der Totalen stark verwaschen und nicht sehr ansehnlich. Allerdings sind mehrere Kameraperspektiven verfügbar, und in der Nahansicht protzt Gottlieb Pinball Classics dann wiederum mit sehr detaillierten und schön anzusehenden Spielumgebungen. Die Soundkulisse ist ebenfalls originalgetreu mit all den Sounds, die die Flipper damals von sich gaben; wer allerdings beim Spielen kontinuierliche Hintergrundmusik wie etwa bei den Amiga-Klassikern Pinball Dreams und Pinball Fantasies mag, wird ob der etwas kargen Geräuschanzahl eventuell enttäuscht sein.

Die Bedienung ist denkbar simpel - der Abschuss des Balls erfolgt per rechten Analog-Stick, das Bedienen der Flipper mit den Schultertasten. Und natürlich darf mit dem Stick auch am Tisch gerüttelt werden - wie gewohnt nur so lange, bis das "Tilt"-Symbol erscheint, und das geht hier relativ schnell.

Gottlieb Pinball Classics ist bereits im Handel erhältlich und kostet knapp 50,- Euro. Neben der hier getesteten PlayStation-2-Variante ist das Spiel wie angesprochen bereits seit März 2006 auch für die PSP verfügbar. Diese Version kostet etwa 40,- Euro.

Fazit:
Flipper-Fans und Anhänger alter Spielhallenautomaten dürften von den Gottlieb Pinball Classics begeistert sein - sämtliche Tische wurden originalgetreu umgesetzt, die Ballphysik überzeugt voll und ganz, und Infos zur Geschichte und den Tischregeln runden das Ganze gekonnt ab. Da zudem derzeit kaum wirkliche Konkurrenz auf dem Videospielmarkt vorhanden ist, stellt der Titel derzeit das Nonplusultra in Sachen Flipper-Simulation auf der Konsole dar.

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MarioLuigi 25. Sep 2008

"vermurksten Hardwarearchitektur" ? Da hakts ja wohl: Die HW der PS3 is einer der besten...

d43M0n 20. Sep 2006

Tatsächlich muss man jeweils die ROMs und die Tables herunterladen. Die ROMs werden von...

propin 14. Sep 2006

---kennt eigentlich noch jemand das coole Teil, dass man sich damals zum Computer...

Lomaxx 14. Sep 2006

Amiga-Version? Linux-Version? N64-Version? SNES-Version? Gameboy-Version? Megadrive...



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