Mobiler 3D-Handscanner für schnelles Digitalisieren
Z Corporation liefert ZScanner 700 aus
Mit einem neuen 3D-Handscanner aus den USA soll es in Zukunft ohne viel Aufwand möglich sein, Objekte zu digitalisieren, ohne zuvor ein aufwendiges Einmessen mit Hilfe externer Geräte vorzunehmen. Dazu kommt noch, dass sich das zu scannende Ziel während des Scanvorgangs bewegen darf.
ZScanner 700
Bisher ist die Z Corporation vor allem für ihren Multicolor-3D-Scanner bekannt. Mit ihrem neuen, zum Teil selbst seine Position bestimmenden mobilen ZScanner 700 will sie es Kunden nun ermöglichen, unterwegs auch komplexe Oberflächen zu scannen, auch an solchen Stellen, die sonst nicht zu digitalisieren wären. Als Beispiel wurde etwa der Innernraum eines Autos angeführt.
ZScanner 700
Ein weiteres Novum ist laut Hersteller die Echtzeit-Darstellung der gerade digitalisierten Oberfläche auf dem Display des mitgelieferten Notebooks. Der ZScanner 700 führt einen kontinuierlichen Scan durch, anstelle von vielen statischen Scans an festgelegten Positionen. Dadurch soll ein bisher nötiges langwieriges Aufbereiten der Daten entfallen, es ist der Z Corp. zu Folge nicht mehr nötig die Daten hinterher zusammenzufügen.
Einsatz im Verpackungsdesign
Den Scanvorgang beschreibt der Hersteller wie folgt: Der ZScanner 700 wird in die Hand genommen und das abzutastende Objekt mit einem projizierten Laser-Fadenkreuz "bestrichen". Die Oberfläche wird dabei mit Hilfe von zwei Kameras aufgezeichnet, mit dessen Hilfe die ZScan-Software am Notebook ein Polygon-Netz berechnet und in Echtzeit auf dem Computerbildschirm darstellt.
Die Z Corp. verspricht eine Abtastgenauigkeit im Bereich von +/- 0,05 mm, wobei auch Höhenunterschiede von bis zu 0,1 mm noch erkannt würden. Was Z Corp. in seiner Ankündigung nicht erwähnt, aber auf den Fotos zu sehen ist: Referenzmarkierungen, in diesem Fall kleine runde Aufkleber müssen auch bei dem ZScanner 700 noch vor dem Scanvorgang per Hand an den Objekten angebracht werden.
ZScanner 700 tastet Armatur ab
Der vom 980 Gramm wiegenden Scanner produzierte Datenstrom lässt sich per ZScan-Software in eine .stl-Datei schreiben und so in 3D-CAD-Software weiterverarbeiten oder direkt auf einem 3D-Drucker ausgeben. Das Einscannen eines mit vielen Konturen und Einbuchtungen aufwartenden Fahrradhelms soll beispielsweise in einem Viertel der üblichen Zeit erfolgen, den herkömmliche, auf Stativen aufgestellte Systeme benötigt hätten. Letztere hätten 54 einzelne Scans und zusätzliche Stunden zur Verbindung der resultierenden Daten gebraucht.
Den Einsatz des ZScanner 700 bewirbt Z Corp. vor allem für die Bereiche Reverse Engineering im Produktdesign, das Scannen handgefertigter ergonomischer Produktdesigns, das Verpackungsdesign und die digitale Archivierung von Mustern, Werkzeugen und Prototypen. Auch in der Kunstrestauration, der Architektur, dem Spiele- und Filmdesign sowie der medizinischen Ausbildung und der Produktion von Prothesen soll der 3D-Handscanner nützlich sein.
Dafür hat das ab sofort weltweit über Z-Corp-Partner angebotene Gerät auch seinen Preis: rund 40.000,- US-Dollar kostet ein ZScanner 700, inklusive des bereits erwähnten beigepackten Notebooks.
Komm mir nicht mit "machs besser". Warum sollte ich denn? Ich habe keine Lust es besser...
ich kaufs dir dann für die hälfte ab und du hast immernoch 20000 gewinn gemacht