Spieletest: Heroes of Might and Magic V - Klassiker-Rückkehr
Strategie-Taktik-Mix diesmal von Nival Interactive
Mitte bis Ende der 90er-Jahre sorgte die Heroes-of-Might-&-Magic-Reihe bei vielen Spielern für schlaflose Nächte - der Mix aus Taktik, Strategie und Rollenspiel verstand es, zumindest drei Teile lang fast restlos zu begeistern. Mit dem eher misslungenen Teil 4 wandten sich viele Fans allerdings enttäuscht von der Reihe ab, bevor sich die Serie durch die Pleite von New World Computing und 3DO komplett von der Bildfläche verabschiedete - zumindest so lange, bis Ubisoft die Lizenz jetzt wieder anpackte.
Heroes of Might and Magic V (Windows-PC)
Für die Entwicklung von Heroes of Might & Magic V beauftragte Ubisoft das russische Entwicklerteam von Nival Interactive, unter anderem bekannt durch die Etherlords-Spiele. Wer allerdings befürchtete, dass durch den Entwicklerwechsel auch eine grundlegende Gameplay-Verschiebung stattgefunden hat, kann beruhigt werden: Die Neuerungen sind vor allem technischer Natur - inhaltlich hingegen wird hier das meiste von Heroes of Might & Magic III einfach wieder aufgegriffen, Nival hielt sich also sehr eng an die Vorlage.
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Heroes of Might and Magic V
Spielerisch bietet somit auch Heroes of Might and Magic V wieder den bekannten Mix aus Aufbau, Strategie und Kampf, kombiniert mit unzähligen Items, unterschiedlichen Einheiten, Talenten und taktischen Möglichkeiten. In 6 Kampagnen und über 30 Missionen erforscht man faszinierende Fantasy-Landschaften, erobert Städte, besetzt Minen, um so etwa Erz zu gewinnen und das dann im Aufbaupart in neue Gebäude oder Stadtmauern umzusetzen, und liefert sich immer wieder die bekannten rundenbasierten Schlachten. Bei Letzteren wird auf einen Schlachtfeldbildschirm umgeschaltet und abwechselnd wählt man - nicht unähnlich einem Schachspiel - aus, welcher Teil der eigenen Armee als Nächstes welche Aktion durchführt.
Heroes of Might and Magic V
Hilfreich dabei ist eine "Initiative"-Anzeige, die darüber informiert, welche Einheiten der Gegner als Nächstes angreifen lässt - so kann direkt darauf reagiert werden und man konzentriert sich natürlich auf die Einheiten, die die größte Gefahr darstellen. Generell agiert die KI hier im Kampf recht geschickt, was leider nicht für das ganze Spiel gilt - immer mal wieder stürzen sich Computerarmeen in völlig aussichtslose Schlachten, ignorieren die Stärke des eigenen Heeres oder lassen völlig grundlos auch mal eine praktisch unbeschützte Stadt links liegen.
Sämtliche Armeen sind natürlich wertlos ohne ihren Anführer, die Reihe heißt schließlich nicht umsonst Heroes of Might & Magic; ohne den "Helden", der auch bei den Gefechten immer wieder aus dem Hintergrund zum Beispiel mit Zaubern eingreift, ist also die beste Armee nichts wert. Und so werkelt man beständig daran, nicht nur sämtliche Einheiten, sondern eben vor allem auch den eigenen Hauptcharakter auszubauen und ihm neue Fähigkeiten zu spendieren, die teils als Extra-Waffe im Kampf genutzt werden kann, oft aber auch Einfluss auf die ganze Armee haben - etwa, wenn man die Diplomatie beherrscht und dadurch schneller neue Anhänger gewinnt oder auch sich besonders gut auf die Motivierung seiner Truppen versteht; ist deren Moral nämlich am Boden, braucht man auch keine gelungenen Kämpfe mehr zu erwarten.
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Falsch ! Raub ist nach deutschem Strafrecht die Wegnahme (Besitzübergang) einer fremden...
die Helden auf den Screenshots sehen echt gut aus ! hat man da so viel gestalterische...
am meisten haben mich eigentlich die änderung des interfaces gestört, bzw die nicht...
Naja Teil 3 durchgezockt, war wirklich süchtig machend. Teil 4 war eigentlich nur Version...