Spieletest: Call of Cthulhu - Was lange gärt, wird gut?
Survival-Horror-Spiel endlich auch in der PC-Version fertig gestellt
Fans des amerikanischen Fantasy- und Horror-Schriftstellers H. P. Lovecraft werden den Tag verfluchen, an dem sie das erste Mal von einer Spielumsetzung des berühmten Cthulhu-Mythos hörten - schließlich hieß es damals, dass das Programm voraussichtlich 2001 in die Läden kommen würde. Gedauert hat es letztendlich allerdings satte fünf Jahre länger; und nicht wenige werden die Hoffnung wohl schon aufgegeben haben, dieses Spiel überhaupt einmal in die Hände zu bekommen.
Call of Cthulhu (PC)
Glücklicherweise ist "Call of Cthulhu - Dark Corners of the Earth" nicht so antiquiert und zerfahren, wie man es auf Grund der unzähligen Release-Verschiebungen hätte befürchten können; technisch etwa reißt das Spiel auch auf dem PC sicherlich niemandem vom Hocker, wartet aber durchaus mit einer an sich stimmigen Optik auf. Allerdings lassen das Rätseldesign, die miese Gegner-KI und einige Bugs sowie Programmierschnitzer durchaus erkennen, dass während der letzten Jahre wohl nicht immer alles reibungslos lief bei der Entwicklung.
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Call of Cthulhu (PC)
Dark Corners Of The Earth bezieht sich inhaltlich sehr stark auf Lovecrafts Werke und lässt den Spieler in die Rolle des Privatdetektivs Jack Walter schlüpfen, der in den USA in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts wegen seltsamer Vorkommnisse in die Kleinstadt Innsmouth gerufen wird. Vordergründig geht es nur darum, das Verschwinden eines Ladenbesitzers zu ergründen, bald aber schon stößt Walter auf das Tor in eine längst vergessene Dimension - und muss sich fortan mit diversen Mutanten, aber auch seelischen Problemen und dem langsamen Verlust seiner Zurechnungsfähigkeit auseinander setzen.
Call of Cthulhu (PC)
Auf den ersten Blick wirkt Call of Cthulhu - Dark Corners of the Earth dank der Ego-Perspektive wie ein Shooter, und auch die Bedienung ist diesem Genre entnommen. Wirklich zur Waffe gegriffen wird allerdings vergleichsweise selten; Walter ist oft ohne Schießprügel unterwegs und muss dann an gefährlichen Stellen vorbeischleichen, vor den wild gewordenen Dorfbewohnern fliehen oder in bester Adventure-Manier Rätsel lösen. Eben die schlagen stellenweise allerdings ganz schön auf die Motivation, weil sie einerseits nicht besonders kompliziert sind, andererseits aber zu ständigem erfolglosem Ausprobieren zwingen; bald schon nervt es nur noch, mal wieder einen passenden Schlüssel ausfindig zu machen.
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steht alles im journal ;)
EDIT: ich seh grade das haben andere Leute schon vor mir gemerkt, sorry!
Örks, das klingt furchtbar intellektuell. ~g~ Das klingt freakig. ~g~ Fazit: Du bist ein...