Auch ATI packt Physik in den Grafikchip

Physik-Beschleunigung mit ein oder zwei Grafikkarten

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat ATI in der vergangenen Woche im Rahmen der "Game Developers Conference" (GDC) in San Jose ein eigenes Konzept für die Beschleunigung von Physik-Effekten in Spielen vorgestellt. Es ist jedoch ebenso wenig marktreif wie das von Nvidia beworbene Havok FX.

Artikel veröffentlicht am ,

ATIs Physik-Beschleunigung
ATIs Physik-Beschleunigung
Im Gespräch mit Golem.de gab ATIs Manager für technisches Marketing, Rene Fröleke, offen zu: "Die Spiele müssen von Grund auf dafür entwickelt sein." Mit einem simplen Patch des Spiels und einem Update der Grafiktreiber ist es also nicht getan. Dass das Konzept angesichts von Dual- und demnächst Multi-Core-CPUs dennoch vielversprechend ist, versucht ATI anhand von Zahlen zu belegen: Demnach kommt ein Kern einer aktuellen CPU bei Gleitkommaberechnungen auf rund 10 Gigaflops pro Sekunde, in den hoch spezialisierten Pixel-Shader-Einheiten eines Grafikchips will ATI bis zu 375 Gigaflops erreichen.

Diese Leistung soll demnächst auch für physikalische Effekte genutzt werden. ATI entwickelt dafür an einem proprietären Software-Layer, der zwischen der Physik-Engine und dem Grafiktreiber sitzt. Ob für die Grafik, deren Objekte ja mit den Physik-Berechnungen interagieren müssen, OpenGL oder DirectX sitzt, ist dabei unerheblich. Laut ATI ist auch noch nicht abzusehen, ob Physik-Bibiotheken demnächst Einzug in die Standard-Programmierschnittstellen wie DirectX halten.

ATIs Physik-Beschleunigung
ATIs Physik-Beschleunigung
Voraussetzung für Physikberechnung auf der GPU ist auch bei ATI eine Grafikkarte, die das Shader Model 3.0 unterstützt - also ein Modell der Radeon-X1000-Serie. Mit einer Grafikkarte soll der Treiber selbst entscheiden, wie viel Leistung Grafik und Physik zur Verfügung steht, bei zwei Karten, auch im CrossFire-Verbund, kann wie bei Nvidias auf Havok FX basierendes Konzept eine Karte exklusiv die Objekte bewegen.

ATI stellt bei seinem Konzept vor allem die kleinen Threads heraus, auf die sich die Physik-Berechnungen auswirken: Die Auflösung und Zahl der Objekte auf dem Schirm soll sich mit der ATI-Architektur weit mehr steigern lassen als bei anderen Grafikchip-Designs.

ATI hat zwar - anders als Nvidia - mit Havok kein exklusives Marketing-Abkommen, dennoch unterstützt die proprietäre Physik-Engine-Erweiterung Havok FX generell Shader-3.0-Grafikkarten und somit auch ATIs Radeon-X1000-Serie. Für Entwickler ergibt sich dennoch ein Problem: Setzen sie auf die PhysX-Beschleunigerkarten von Ageias Partnern, auf Havok inkl. Havok FX oder auf ATIs eigene Lösung zur Physik-Beschleunigung? Was fehlt ist eine universelle Programmierschnittstelle für Physik-Beschleunigung. [von Nico Ernst und Christian Klass]

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ulabfnhky qpzxhak 18. Feb 2007

fplawnict ybdk ukxgrvb qfgbhsowe earhqodix brqcndugj weulj

Hanso 29. Mär 2006

Die in den Situationen, in denen hohe Physikleistung gebraucht wird, eh schon mit der...

lululu 29. Mär 2006

Das versteh ich jetzt nicht. Wenn ich 50 CPUs brauche, um die Physikleistung einer PPU...

Subby 29. Mär 2006

Toll, und bringt das was? Ich muss/darf ~jaja~ vollkommen Recht geben. Quake 4 nicht...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  3. Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
    Altstore für iPhones ausprobiert
    So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

    Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
    Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /