Analysten: Microsofts Origami zum Scheitern verurteilt
UMPCs bieten zu geringe Akkulaufzeit und kosten zu viel
Auf der CeBIT 2006 stellte Microsoft erstmals Origami-Geräte vor, die auch als Ultra-Mobile-PC oder kurz UMPC bezeichnet werden. Dieser neuen Geräteklasse bescheinigen die Marktforscher von Gartner allerdings keine rosige Zukunft. Sie erwarten, dass die Geräte wie Blei in den Regalen liegen werden. Die Analysten kritisieren den zu hohen Preis und die geringe Akkulaufzeit. Branchenbeobachter kamen auf der CeBIT 2006 zu ähnlichen Einschätzungen.
Origami
Gartner sieht für den Ultra-Mobile PC alias Origami prinzipiell einen Markt, der damit eröffnet werden könnte, bewerten die Markteinführung aber als verfrüht. Die Geräte müssen sich immer daran messen lassen, dass sie weniger leisten als ein Notebook und viel schwerer und größer als ein PDA sind.
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Für Gartner bedeutet die geringe Größe der Origami-Geräte aber auch, dass sie einfach zu klein sind, um alle Funktionen eines PCs adäquat abzudecken. Die Analysten könnten sich vorstellen, mit einem Origami-Gerät unterwegs E-Mails abzufragen, bemängeln aber, dass dies ein kurzes Vergnügen bliebe. Denn nach 2,5 Stunden muss der Akku schon wieder ans Netz. Damit ließe sich nicht einmal ansatzweise ein Arbeitstag abdecken.
Außer an der geringen Akkulaufzeit stören sich die Gartner-Analysten an den erwarteten Preisen für die Geräte. Derzeit geht Microsoft davon aus, dass entsprechende Origami-Geräte zwischen 599,- und 999,- US-Dollar kosten werden. Erste Modelle wollen verschiedene Hersteller im zweiten Quartal 2006 auf den Markt bringen.
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