Suse Linux Enterprise 10 verfügbar

Kostenlose Testversionen stehen zum Download bereit

Novell hat die neuen Versionen der Suse-Linux-Enterprise-Produkte veröffentlicht. Sowohl der Suse Linux Enterprise Desktop (SLED) 10 als auch der Suse Linux Enterprise Server (SLES) 10 setzen auf die im Rahmen des OpenSuse-Projektes entwickelte Codebasis.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

Suse Linux Enterprise Destkop
Suse Linux Enterprise Destkop
Die neuen Enterprise-Produkte von Suse Linux sind die ersten Versionen seit 2004 und setzen auf die Codebasis der freien Suse-Linux-Version 10.1. Dabei nutzt SLED standardmäßig GNOME 2.12 als Desktop und verzichtet auf die Abfrage der gewünschten Umgebung bei der Installation. KDE 3.5 ist zwar auch enthalten, muss aber manuell installiert werden. Zusätzlich ist der OpenGL-X-Server Xgl Teil von SLED 10 dabei, der es Nutzern unter anderem ermöglicht, den Desktop wie einen Würfel zu drehen, um so zwischen den virtuellen Desktops zu navigieren. Xgl unterstützt außerdem Transparenzen und die verkleinerte Darstellung aller geöffneten Fenster auf dem Desktop für eine bessere Übersicht. Auch die Programmumschaltung über Alt+Tab wird durch Xgl beeinflusst, so dass hier eine Vorschau auf das Programmfenster geboten wird und beispielsweise Videos weiterlaufen. Laut Novell soll Xgl jedoch nicht nur zeigen, was technisch möglich ist, sondern die Produktivität steigern.

SLED bietet außerdem Novells Variante von OpenOffice.org 2.0, die auch Visual-Basic-Makros unterstützt. Das Startmenü des GNOME-Desktops wurde von Novell ebenfalls angepasst und enthält eine integrierte Suchfunktion. Die Programme sind zudem in Kategorien wie "Meist genutzte Programme" unterteilt. Die Desktop-Suche Beagle und der Outlook-Konkurrent Evolution 2.6 gehören ebenso zu SLED 10 wie der Musikplayer Banshee und die Fotoverwaltung FSpot.

Suse Linux Enterprise Destkop
Suse Linux Enterprise Destkop
Die Server-Variante enthält außerdem AppArmor als SELinux-Ersatz, um Sicherheitsregeln für das System zu definieren. Außerdem ist Xen 3.0 zur Virtualisierung mit dabei, das Novell auch voll unterstützt, sofern ebenfalls SLES 10 als Gastsystem installiert wird. Die Konfiguration von AppArmor und Xen kann über Yast erfolgen. Für ausfallsichere Speichersysteme kombiniert SLES Hearbeat 2 mit dem Oracle Cluster File System 2. Hinter Yast werkelt ein neues Paketmanagement, das auf Libzypp basiert und so Funktionen aus Ximians Software-Verteilungssystem Red Carpet integriert.

Software-Aktualisierungen, Fehlerbereinigungen und Sicherheits-Patches bietet Novell über das Customer Center an, ein Online-Portal, das direkt in ZENworks Linux Management integriert ist. Auch der Zugriff auf technischen Support soll hierüber möglich sein.

Während es SLED 10 nur für x86 und x86-64 gibt, ist SLES 10 für x86, AMD64 und EM64T, Itanium-Prozessoren, IBM Power und IBM zSeries verfügbar. Testversionen stehen sowohl von der Server- als auch der Desktop-Version zum Download bereit. Novell bietet die Enterprise-Produkte auf Abonnementbasis an, wobei es SLED 10 für 50,- US-Dollar pro Jahr und Computer oder 125,- Euro für drei Jahre gibt. SLES 10 kostet ab 349,- US-Dollar pro Server.

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BSDDaemon 20. Jul 2006

Nein, weil viele Enterpriseversionen erst danach kamen. RedHat bietet 8 Jahre Support...

shin 18. Jul 2006

Ist schon richtig, alle Distributionen bringen MP3 Support mit, die Frage ist vielmehr ob...

GrinderFX 18. Jul 2006

Etwas was früher als das andere da ist, kann nicht von dem anderen geklaut haben. Es...

Ashura 18. Jul 2006

Bedanke dich nicht nur bei den Trollen, sondern auch bei Golem selbst. Hier wird viel zu...



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