Suse mit neuem Desktop-Konzept
Novell Linux Desktop bekommt neuen Namen
Auf der CeBIT 2006 hat Novell die nächste Generation seines Desktop-Linux für Unternehmen vorgestellt. Diese trägt ab sofort den Namen "Suse Linux Enterprise Desktop" und wird in Version 10 mit einer komplett neuen Oberfläche daherkommen. Durch den Einsatz von Xgl sind zudem vielfältige grafische Effekte wie Transparenzen möglich. Zudem umfasst die Distribution eine erweiterte OpenOffice.org-Version und soll vor allem Windows-Umsteigern die Arbeit mit Linux deutlich erleichtern.
Screenshot #2
Im Rahmen einer Veranstaltung für Novell-Partner und Journalisten zeigte Nat Friedman, Vizepräsident für Linux-Desktop bei Novell, den Suse Linux Enterprise Desktop 10 (SLED). Der Nachfolger des Novell Linux Desktops 9 basiert auf derselben Code-Basis wie der Suse Linux Enterpise Server (SLES), was eine verbesserte Kompatibilität verspricht.
Novell möchte gerade Windows-Umsteigern mehr Komfort bieten und hat daher umfassende Anpassungen am GNOME-Desktop vorgenommen. So gibt es ein komplett umgestaltetes Startmenü mit Suchfunktion. Die Programme sind in Kategorien wie "Meist genutze Programme" unterteilt, die komplette Programmübersicht wird in einer der Windows-Systemsteuerung ähnelnden Oberfläche dargestellt.
Ferner wurde die Desktop-Suche Beagle integriert und funktioniert auch direkt aus dem Dateimanager heraus. Wie Nat Friedman gegenüber Golem.de erklärte, sollen diese Funktionen auch erhalten bleiben, wenn sich der Anwender für KDE entscheidet. Als Standard-Desktop habe man jedoch GNOME ausgewählt, so Friedman.
Screenshot #4
Zum automatischen Einbinden von Geräten wie Digitalkameras, USB-Sticks und MP3-Playern hat Novell eine Technik namens "Project Utopia" entwickelt. Beim Anstöpseln eines Gerätes wird dieses nicht nur vom Hotplug-System des Kernels erkannt, sondern die Geräte-ID auch mit einer HAL-Datenbank abgeglichen, um die Geräteklasse zu erkennen. Nach dem automatischen Mounten bietet ein Dialog dem Nutzer dann verschiedene Möglichkeiten an: bei einer Digitalkamera beispielsweise das Öffnen im Dateimanager oder den Import neuer Fotos in das Programm FSpot an. Bei MP3-Playern kann die Musik mittels des Mediaplayers Banshee abgespielt werden und auch Drucker sollen so automatisch eingerichtet werden.
Novell hat außerdem OpenOffice.org 2.0 erweitert, so dass dieses nun auch MS-Office-Dateien mit Visual-Basic-Makros öffnen kann. Somit wird der Umgang mit MS-Office-Dateien noch weiter erleichtert - diese Funktion bleibt vorerst aber tatsächlich Nutzern des SLED vorbehalten. Das E-Mail-Programm Evolution ist ebenfalls voll in den Desktop integriert.
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Ferner enthält der SLED 10 Xgl, um beispielsweise transparente Fenster darzustellen. Novell hat die virtuellen Desktops außerdem auf die Seiten eines 3D-Würfels verteilt, so dass sich zwischen den einzelnen Oberflächen durch Drehen dieses Würfels wechseln lässt. Fenster können auch auf eine Ecke gelegt werden, selbst das Abspielen eines Videos funktioniert auf diese Art weiter. Läuft ein Video, so wird dieses auch in der mit ALT+TAB erreichbaren Programmübersicht wiedergegeben.
Der Suse Linux Enterprise Desktop 10 soll ab Sommer 2006 erhältlich sein, die deutsche Version soll zeitgleich mit der englischen erscheinen. Preise sind noch nicht bekannt.
Dazu kann ich nicht viel sagen, aber dafür etwas anderes. In Anbetracht dessen, welche...
Weiterer Vorschlag: Kororaa herunterladen und selbst testen. Ich habe nur noch mit...
Zuviele Zeitreisen unternommen? ;-) aktuelle "stable" ist Version 2.6.15.6 vom 05.März...
Mal ganz ehrlich: Niemand will dich daran hindern, weiterhin Windows zu nutzen ;-) Ganz...